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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Seit 70 Jahren auf der Bühne


Barenboim
Der argentinische Musiker stand mit 7 Jahren zum ersten Mal auf der Bühne. (Foto: dpa)

Berlin (dpa) - Daniel Barenboim denkt an Kindertage, wenn er zurzeit über die relativ kleine Zahl von Zuhörern spricht, die wegen der Corona-Einschränkungen seine Konzerte besuchen dürfen: „Zu Beginn kamen bei mir auch nicht so viele“, sagt der Pianist im Scherz - und lacht. Barenboim erinnert sich aber auch aus anderen Gründen gerade an den Beginn seiner Karriere: Vor 70 Jahren spielte der junge Daniel in seiner Heimatstadt Buenos Aires zum ersten Mal vor Publikum.

Aus diesem Anlass stellte die Streaming-Plattform Arte Concert eine Aufzeichnung des Klavierabends mit Beethoven-Werken ins Netz, den Barenboim gerade bei den Salzburger Festspielen gegeben hat.

Der in Argentinien geborene Musiker gab am 19. August 1950 mit sieben Jahren sein Bühnendebüt. Damit begann eine Karriere als Pianist und später auch als Dirigent, die in der Welt der klassischen Musik wohl unvergleichbar ist. Nach Stationen in London, Paris und Chicago ist er seit 1992 Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden und Chefdirigent auf Lebenszeit der Staatskapelle Berlin.

Auch an einem wie Barenboim gehen die Einschränkungen durch die Pandemie nicht spurlos vorbei. Der Dirigent hatte zwar zuletzt immer wieder Online-Auftritte, spielte im Berliner Boulez Saal und mit den Wiener Philharmonikern, demnächst dirigiert er wieder in Berlin. Mit den Streaming-Alternativen zu Live-Konzerten und Opern wolle er sich auf Dauer aber nicht arrangieren, betont er. „Uns droht sonst ein geistloser Zeitgeist.“


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