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Schwesig bleibt

SPD gewinnt Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern

Manuela Schwesig
Manuela Schwesig. (Foto: dpa)

Schwerin (dpa) - Durch einen furiosen Sieg der SPD bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gleich mehrere Koalitionsmöglichkeiten für ihre nächste Regierung. Die 47-Jährige kann das Bündnis mit der abgestraften CDU fortsetzen oder mit den ebenfalls gerupften Linken regieren. Mit dem Wiedereinzug von FDP und Grünen in den Schweriner Landtag ist zudem eine Ampel-Koalition möglich. Am Wahlabend selbst wollte sich Schwesig nicht festlegen. „Wir warten jetzt die endgültigen Ergebnisse ab und schauen dann, mit wem man stabile Mehrheiten bilden kann“, sagte die SPD-Politikerin im ZDF. Drei Dinge seien für eine Regierung entscheidend: stabile Mehrheiten, dann sozialdemokratische Themen wie eine starke Wirtschaft, gute Arbeit, sozialer Zusammenhalt und Umwelt sowie drittens die Verlässlichkeit des Partners.

Die SPD hat bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern laut dem vorläufigen Endergebnis mehr Mandate im Landesparlament errungen wie AfD und CDU zusammen: Sie steigerte Angaben der Landeswahlleitung zufolge ihr Ergebnis im Vergleich zur vorherigen Wahl um 8 auf 34 Mandate. Als nächstgrößere Fraktionen kommen die AfD auf 14 (-4) Mandate und die CDU auf 12 (-4) Mandate. Die Linke erzielte 9 (-2) Mandate, FDP und Grüne, die den Wiedereinzug in den Landtag bei dieser Wahl geschafft haben, je 5 (+5) Sitze. Bei insgesamt 79 Mandaten (+8) wären für eine absolute Mehrheit im Parlament demnach 40 Mandate nötig.

Nach Auszählung aller 2003 Wahlbezirke erzielten die Sozialdemokraten bei den Zweitstimmen 39,6 Prozent, wie auf der Homepage der Landeswahlleitung zu sehen war. Der bisherige Koalitionspartner CDU muss das historisch schlechteste Ergebnis im Bundesland hinnehmen. Die Christdemokraten um ihren Spitzenkandidaten und Landesvorsitzenden Michael Sack kommen nur auf 13,3 Prozent - nach 19,0 Prozent bei der Landtagswahl 2016.

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