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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schweiz unter Zugzwang

Eidgenossen unterliegen Italien mit 0:3

Yann Sommer - Ciro Immobile
Der Schweizer Torwart Yann Sommer im Zweikampf mit Italiens Ciro Immobile. (Foto: dpa)

Rom (dpa/mc) - Italiens Nationalspieler bildeten einen Jubelkreis um Matchwinner Manuel Locatelli und feierten danach gemeinsam mit ihren glückseligen Fans den vorzeitigen Einzug ins EM-Achtelfinale. Mit einem erneuten Gala-Auftritt beim 3:0 (1:0) gegen die Schweiz lösten die Azzurri als erstes Team das Ticket für die K.o.-Runde und gaben den Titel-Träumen der Tifosi bei der Fußball-Europameisterschaft weitere Nahrung. Die Schweiz muss dagegen nach einem Punkt aus zwei Spielen um das Achtelfinale bangen und das letzte Gruppenspiel gegen die noch punktlose Türkei unbedingt gewinnen (Sonntag, 13 Uhr).

Die Mannschaft von Trainer Roberto Mancini bestand am Mittwoch vor 14.436 Zuschauern im Olympiastadion in Rom den ersten Turnier-Härtetest bravourös und untermauerte ihre Ambitionen auf den zweiten EM-Triumph nach 1968. Ein Doppelpack von Locatelli (26./52. Minute) und ein spätes Tor von Ciro Immobile (89.) machten den zweiten Sieg im zweiten Vorrundenspiel der Gruppe A perfekt.

"Wir haben einen starken Gegner geschlagen. Es war ein hochverdienter Sieg, wir hatten sehr viele Torchancen", resümierte Italiens Trainer Mancini. Besonders gefeiert wurde Locatelli, der zuvor im Auswahldress erst einmal getroffen hatte. Wie schon beim 3:0-Auftaktsieg gegen die Türkei waren die Italiener von der ersten Minute an voll da und dominierten die Partie. Zwar hielten die Eidgenossen in der Anfangsphase noch dagegen, doch offensiv hatte das Team von Trainer Vladimir Petkovic nichts zu bieten.

Ganz anders die Azzurri. Nach schöner Vorarbeit von Domenico Berardi traf Locatelli zur verdienten Führung. Der Torschütze hatte den Treffer mit einem Traumpass auf Berardi selbst eingeleitet. Die Schweizer waren um eine Reaktion bemüht, konnten den viermaligen Weltmeister aber nicht in Verlegenheit bringen. Die Italiener eroberten immer wieder früh den Ball, so dass Torwart Gianluigi Donnarumma in der ersten Halbzeit kein einziges Mal eingreifen musste.

Nach dem Wechsel begannen die Schweizer, die bei fünf EM-Teilnahmen von bisher 15 Endrundenspielen nur zwei gewinnen konnten, etwas mutiger. Die Italiener wurden nun weit in deren Hälfte attackiert und zumindest ein wenig unter Druck gesetzt. Doch das Aufbäumen der Eidgenossen währte nur kurz. Schon den ersten Angriff der Hausherren in der zweiten Halbzeit schloss erneut Locatelli zum 2:0 ab. Für den Schlusspunkt sorgte dann Immobile, der zuvor zwei Großchancen vergeben hatte.

Die Schweizer waren schon mit einer Enttäuschung ins Turnier gestartet. Das 1:1 (1:0) am Samstag in Baku fühlte sich für sie wie eine Niederlage an. Trotz deutlicher Überlegenheit und klarer Chancenvorteile verspielte das Team von Trainer Vladimir Petkovic einen Topstart in die EM. Breel Embolo hatte die Schweizer in der 49. Minute per Kopf in Führung gebracht. Für Wales sorgte Kieffer Moore (74.) ebenfalls per Kopf für den Ausgleich.

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