Schweiz schockt Italien
- Argentinisches Tageblatt
- 19 nov 2021
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Eidgenossen direkt für die WM qualifiziert

Serravalle (dpa/mc) - Entsetzen in Italien, Jubel in der Schweiz: Fußball-Europameister Italien hat das sicher geglaubte Ticket für die WM 2022 in Katar noch aus der Hand gegeben. Stattdessen qualifizierte sich die Schweiz am Montagabend dank eines 4:0 (0:0)-Sieges gegen Bulgarien direkt für das Turnier. Die Squadra Azzurra kam im Parallelspiel in Nordirland nicht über ein 0:0 hinaus und musste die Schweiz vorbeiziehen lassen. Als Zweiter der Gruppe C könnte es Italien noch über die Playoffs zur Endrunde schaffen.
Italien hatte in Belfast mehr vom Spiel, allerdings konnten die Gäste ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Das Team erhielt auch keine Schützenhilfe von Bulgarien, denn die Schweiz drehte nach der Pause auf. Noah Okafor (48.), Ruben Vargas (57.), Cedric Itten (72.) und Remo Freuler (90. +1) sorgten bei den Eidgenossen für Jubelstürme. "Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen für das, was sie geleistet hat in dieser Kampagne und wie sie gespielt hat. Sie hat immer daran geglaubt, nun haben wir es geschafft, das war unser Ziel, nun sind wir alle froh und stolz", sagte Kapitän Xherdan Shaqiri nach seinem 100. Länderspiel. Am vorigen Freitag hatten sich zuvor die Schweiz und Italien in Rom 1:1 (1:1) getrennt.
In der Österreich-Gruppe F stand schon vor dem letzten Spieltag fest, dass Dänemark bei der Endrunde dabei sein wird. Beim 0:2 (0:1) in Schottland vermasselten John Souttar und Ché Adams indes die perfekte Qualifikation der Dänen. Die Schotten dürfen als Zweiter noch hoffen. Österreich gelang ein versöhnlicher Ausklang. Der Gruppenvierte, der über die Nations League in die Playoffs einzieht, gewann gegen Moldau mit 4:1 (2:0). Franco Foda (55) bleibt auch bis zu den WM-Playoffs im März 2022 Österreichs Teamchef. Das kündigte ÖFB-Präsident Gerhard Milletich am Montag an.
In Europa haben sich neben der Schweiz auch Deutschland, Dänemark, Belgien, Frankreich, Kroatien, Serbien, Spanien, England und die Niederlande direkt qualifiziert. In den Playoffs vom 24. bis 29. März spielen Nordmazedonien, Österreich, Portugal, Russland, Schottland, Schweden, Polen, Italien, Tschechien, Wales, Ukraine und die Türkei. Die Auslosung findet am 26. November statt.
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