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Schweiz als Gruppendritter weiter

Überzeugender Auftritt beim 3:1 gegen die Türkei

Xherdan Shaqiri
Der Schweizer Matchwinner Xherdan Shaqiri. (Foto: dpa)

Baku (mc/dpa) - Die Schweiz hat das Achtelfinale als Dritter der Vorrundengruppe A erreicht. Die Voraussetzung dafür schufen die Eidgenossen am Sonntag durch einen 3:1-Sieg gegen die Türkei in Baku. Durch die Ergebnisse der Gruppen B und C am Montag stand dann fest, dass die Alpen-Kicker zu den besten vier Gruppendritten zählen, die die K.o.-Phase erreichen. Dort wartet nun Weltmeister Frankreich.

Mit ihrer im Vergleich zu den beiden vorherigen Partien stark verbesserten Leistung wurde die hochtalentierte Mannschaft um den früheren Münchner Shaqiri und Kapitän Granit Xhaka bei der Partie gegen die Türken ihren eigenen Ansprüchen erstmals bei diesem Turnier gerecht.

"Die Qualitiät haben wir in unserem Team. Daran haben wir immer geglaubt", sagte Matchwinner Xherdan Shaqiri. Die Schweiz ist mit vier Punkten nun auf Platz drei und kann hoffen, als einer der vier besten Gruppendritten weiterzukommen. "Wir müssen hoffen, dass es reicht für die nächste Runde und dann wieder Vollgas geben", sagte Shaqiri. Der Offensivspieler des FC Liverpool zeigte am Mittwochabend in Baku eindrucksvoll, was er drauf hat. Traumhaft traf er aus der Distanz zum zwischenzeitlichen 2:0, beim 3:1 blieb der erfahrene Profi in einer kritischen Phase für sein Team cool und abgezockt.

Bei vier großen Turnieren in Serie ist der 29-Jährige nun als Torschütze aufgetreten. Bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien, bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich und bei der WM vor drei Jahren in Russland scheiterte die Schweiz jeweils im Achtelfinale. Diesmal soll mindestens das Viertelfinale her - die Nati will "Geschichte schreiben", wie es Xhaka formulierte.

Dass die Chance dazu noch da ist, haben die Eidgenossen nicht nur dem starken Shaqiri zu verdanken. Vielmehr trat die Mannschaft von Trainer Vladimir Petkovic, der in der Öffentlichkeit schon ein schlechter Teamspirit attestiert worden war, wirklich als Einheit auf. "Wir haben großen Charakter in diesem Team gezeigt", sagte der frühere Gladbacher Xhaka zufrieden.

Unter anderem um den Besuch eines Friseurs, den die Spieler zwischen dem 1:1 gegen Wales am ersten Spieltag und dem 0:3 gegen Italien am vergangenen Mittwoch einfliegen ließen, hatte sich zuletzt eine teils heftige Debatte entwickelt. Diese dürfte nun erst einmal beendet sein. Ein starker Auftritt und ein Sieg reichen dafür, so ist das Geschäft.

Im Kollektiv fiel gegen die Türkei kein Spieler negativ ab - wohl fielen aber neben Shaqiri auch noch andere Schweizer besonders positiv auf. Der Frankfurter Steven Zuber zum Beispiel. Der 29-Jährige war bei seinem ersten Startelfeinsatz bei dieser EM auf der linken Außenbahn nicht zu bremsen und bereitete alle drei Tore vor. Auch 1:0-Torschütze Haris Seferovic und Torhüter Yann Sommer präsentierten sich in Topform.

Haris Seferovic
Haris Seferovic brachte die Schweiz gegen die Türkei in Führung. (Foto: dpa)

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