Rammstein-Kiosk
Berlin - Mit einem temporären Rammstein-Kiosk hat die Berliner Metal-Band um Sänger Till Lindemann am Samstag zahlreiche Fans an den Alexanderplatz im Zentrum der Hauptstadt gelockt. Wo sonst Bratwürstchen zu erstehen sind, gab es an diesem Tag das selbstironisch angelegte Glamour-Heft „Zick Zack“ zum gleichnamigen Song. Das Lied ist die zweite Auskopplung aus dem neuen Album „Zeit“, das am 29. April herauskommen soll. Das „Zick Zack“-Magazin mit der CD des neuen Songs über Schönheitswahn und die Jagd nach ewiger Jugend enthält neben Stickern und Starschnitten der Band in Glitter-Outfits mit aufgespritzten Lippen und gestrafften Falten eine fotografische „Backstage-Story“, Promi-Quiz, Interview und Bandporträt, wo sich die sechs Musiker jeweils selbst auf die Schippe nehmen.
Stars helfen Ukraine
Los Angeles/Warschau - Eindringliche Appelle, Songs und persönliche Botschaften: Stars in aller Welt haben im Rahmen der Social Media Kampagne „Stand Up for Ukraine“ am Freitag vergangener Woche zu Spenden für Flüchtlinge aus der Ukraine aufgerufen. Dutzende Musiker, Filmschaffende und Sportgrößen nutzten die Aktion, um damit politisch Druck zu machen und humanitäre Hilfe zu fordern. Sie fand vor der internationalen Geberkonferenz in Warschau statt, die von der Nichtregierungsorganisation Global Citizen, der EU-Kommission und der kanadischen Regierung für den Samstag einberufen worden war. „Die mutigen Menschen in der Ukraine kämpfen für ihre Freiheit - und für unsere“, schrieb die irische Band U2 auf Twitter, Rocker Bono stellte einen Song dazu. Julian Lennon sprach von einer „unvorstellbaren Tragödie“, die ihn dazu gebracht habe, erstmals öffentlich den Song „Imagine“ seines Vaters zu singen. In einem Video stimmte der 59-Jährige das ikonische Lied von John Lennon über eine gerechtere, friedliche Welt an. Die frühere Disco-Queen Gloria Gaynor textete ihren Hit-Song „I Will Survive“ auf die Ukraine-Krise um. Mit ähnlichen Appellen wandten sich auch Elton John, Bruce Springsteen, Céline Dion, Carole King, Katy Perry, Kacey Musgraves, Stevie Nicks, Rufus Wainwright, Lenny Kravitz, Jon Bon Jovi, Pearl Jam, Adam Lambert, Garth Brooks, Hugh Jackman, Ellen DeGeneres und Oprah Winfrey in ihren sozialen Medien an Fans, Bürger und Politiker. Global Citizen verlinkte die Beiträge auf Twitter.
„Himmel unter Berlin“
Berlin - Exklusive Entdeckungen mit Kunst in versteckten Gewölben des Berliner Untergrunds hat sich das Projekt „Himmel unter Berlin“ vorgenommen. Der spektakuläre Auftakt von künftig zwei Ausstellungen pro Jahr läuft aktuell noch im Kellersystem eines ehemaligen Weinlagers im Stadtteil Friedrichshain. Dort haben Künstlerinnen und Künstler zwölf hallenartige Räume mit ihren Arbeiten in Installationen aus Objekten, Licht und Klängen verwandelt. Berlin kann Untergrund. Unter der Stadt existiert ein weit verzweigtes Netz von Tunneln, Gängen, Katakomben. Viele dieser Orte sind weitgehend unbekannt oder nicht zugänglich. Die Location wird erst 48 Stunden vor dem Besuch bekannt gegeben. Tickets für „Himmel unter Berlin“ gibt es nur auf Einladung. Geheimnisvolles hat sich in Berlins internationaler Nachtszene bewährt, die Abende der Auftaktzeit sind ausverkauft. Wer da war, darf beim nächsten Mal jemanden mitbringen an „die dunkelsten Orte Berlins“. So wollen sich die Veranstalter eine kunstaffine Klientel jenseits der häufig sehr selbstbezogenen Szene erhalten.
BAFICI-Start
Das „Buenos Aires Festival Internacional de Cine Independiente” (BAFICI) ist eines der wichtigsten Filmfestivals in Lateinamerika. Jedes Jahr bringt es die herausragendsten Filme innovativer nationaler und internationaler Filmemacher zusammen und lädt das Publikum zur 23. Ausgabe ein. Es wird vom Kulturministerium der Stadt Buenos Aires organisiert und findet vom 19. April bis 1. Mai statt. Für 13 Tage kehrt das Filmfestival in die traditionellen Kinos der Straße Corrientes zurück und präsentiert 290 Filme mit mehr als 450 Vorstellungen mit Publikum, von denen 223 Filme auch online gezeigt werden. Die österreichische Regisseurin Ruth Beckermann stellt ihren neuen Dokumentarfilm „Mutzenbacher” (2022, 100 Min.) vor, der im Rahmen des Festivals Premiere feiern wird. Inspiriert wurde der Film durch einen 1906 anonym veröffentlichten Roman namens „Josefine Mutzenbacher, oder die Geschichte einer Wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt“, der Felix Salten, dem Autor des Romans „Bambi“, zugeschrieben wird. Der Ticketverkauf wird am 15. April um 10 Uhr virtuell auf der Festival Webseite und am 18. April an den Ticket Schaltern ermöglicht. (eew/dpa)
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