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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Album-Premiere auf Tik Tok

Los Angeles - Sängerin Camila Cabello spielt zur Feier ihres neuen Albums „Familia“ ein virtuelles Konzert auf der Social-Media-Plattform TikTok. Auf der Plattform werde das komplette Album am 7. April zum ersten Mal zu hören und als Performance zu sehen sein, kündigte die 25-Jährige am Montag in den sozialen Medien an. „Ich freue mich so darauf es euch zu zeigen“, schrieb Cabello auf Twitter. Am 8. April, einen Tag nach dem virtuellen Konzert, soll „Familia“ dann erscheinen. Der Livestream „Familia: Welcome to the Family“ sei „eine fantastische Reise durch die Gedanken der Künstlerin, mit wechselnden Sets und Kostümen, die die Musik ergänzen“, teilte TikTok mit. Für die visuellen Effekte werde XR-Technologie genutzt, die für jeden Song eine „fesselnde virtuelle Welt“ erschaffe. Nach der Premiere werde es drei weitere Ausstrahlungen geben, eine am 8. und zwei am 9. April. Die in Havanna auf Kuba geborene Musikerin Cabello war Mitglied der Girlband Fifth Harmony und landete 2017 mit einem Song über ihre Geburtsstadt in vielen Ländern auf Platz eins. In Deutschland ist sie vor allem bekannt für ihr Liebes-Duett „Señorita“ mit dem Kanadier Shawn Mendes aus dem Jahr 2019.


Kinderbuch für mehr Toleranz

Hamburg - Ein schwuler Prinz, ein Hase mit drei Ohren, ein Trans-Bambi und eine freiheitsliebende Prinzessin, die lieber Abenteuer statt „nur“ Ehe erleben will: In dem ungarischen Kinderbuch „Märchenland für alle“ werden traditionelle Märchen modern neu erzählt. Das Besondere daran ist, dass die Heldenfiguren Minderheiten angehören. Das Buch will mehr Akzeptanz für benachteiligte Menschen und Angehörige der LGBT-Gemeinde schaffen - also unter anderem für Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transsexuelle. Nun erscheint das in seiner Heimat umstrittene Buch erstmals auf Deutsch. Der Hamburger Verlag Gruner + Jahr veröffentlichte es als „Stern“-Buch am 17. März, und ein Euro von jedem verkauften Exemplar wird zudem über die Stiftung Stern gespendet - an Projekte, die sich für mehr Vielfalt in Ungarn einsetzen. Ende 2020 war das Buch mit dem Titel „Meseorszag mindenkie“ in Ungarn erschienen - und hatte dort überraschend politische Kontroversen ausgelöst. Der rechtsnationale Ministerpräsident Viktor Orban hatte das Buch als Aufhänger für eine Kampagne genommen, die sich gegen Homosexuelle und andere nicht-heterosexuelle Menschen richtete. Im vergangenen Juni beschloss das ungarische Parlament ein Gesetz, das verhindern soll, dass sich Kinder und Jugendliche über eine von der vermeintlichen Norm abweichende Sexualität informieren können. In Ungarn kann „Märchenland für alle“ wegen des neuen Gesetzes in den Buchläden nicht offen zur Schau gestellt werden. Zum Bestseller wurde es den Angaben zufolge übrigens dennoch.


Pritzkerpreis für Francis Kéré

Chicago/Berlin - Der im westafrikanischen Burkina Faso geborene und in Berlin lebende Architekt Francis Kéré ist mit dem diesjährigen Pritzker-Preis, der höchsten Auszeichnung für Architektur, geehrt worden. „Er weiß intuitiv, dass es bei Architektur nicht um das Objekt geht, sondern um das Ziel; nicht um das Produkt, sondern um den Vorgang“, hieß es am Dienstag von der Jury in Chicago zur Begründung. „Seine Gebäude, für und mit Gemeinschaften, sind direkt von diesen Gemeinschaften - in ihrer Erschaffung, ihren Materialien, ihren Programmen und ihren einzigartigen Charakteren.“ Die Ehrung habe ihn zu Tränen gerührt, sagte der 1956 geborene Kéré der „New York Times“. „Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich habe diese Arbeit in der Architektur vorangetrieben, um qualitativ hochwertige Architektur zu meinen Menschen zu bringen.“ Neben seinem Heimatland hat Kéré unter anderem auch schon in Mali, Kenia, Uganda, den USA und Deutschland an Architektur-Projekten gearbeitet. Bekannt wurde er unter anderem durch die Arbeit am „Operndorf Afrika“ des 2010 gestorbenen Regisseurs Christoph Schlingensief.


Keine Ausnahme für Russland

Mailand - Die von Russland zurückgeforderten Gemälde in italienischen Museen können nun doch länger dort bleiben. Dank einer Einigung zwischen dem weltberühmten Museum Eremitage in St. Petersburg und dem russischen Kulturministerium könnten die mehr als 20 Werke im Mailänder Museum Gallerie d‘Italia bis zum 27. März und damit so lange wie ursprünglich geplant dort verweilen. Laut einem Brief von Eremitage-Direktor Michail Pjotrowski, aus dem die Nachrichtenagentur Ansa zitierte, bleiben ebenfalls betroffene Werke von Tizian und Picasso noch für einige Wochen in Italien. Es sei eine klare Abstimmung nötig, wann und vor allem wie die Werke zurück nach St. Petersburg kommen. Russland forderte die ausgeliehenen Bilder in der vergangenen Woche im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg vorzeitig zurück. (dpa/cld)

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