top of page
  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Goya-Sieger*innen

Valencia - Hollywoodstar Javier Bardem und der Film „El buen patrón“ (Der gute Chef) waren die großen Sieger bei der 36. Verleihung der spanischen Goya-Filmpreise. Für seine Rolle als charismatischer Fabrikchef Julio Blanco in der düsteren Komödie erhielt der 52-jährige Bardem in der Nacht zum Sonntag in Valencia seinen bereits fünften Goya in der Sparte für den besten Hauptdarsteller. Das Werk von Regisseur Fernando León de Aranoa, eine Satire des Arbeitslebens, erhielt fünf weitere Auszeichnungen, darunter die beiden wichtigsten: für den besten Film und die beste Regie. Er wurde auch für das beste Original-Drehbuch (León de Aranoa), die beste Originalmusik und den besten Schnitt prämiert. Mit fünf Goyas allein in der Kategorie des besten Hauptdarstellers ist Bardem vor mehreren „Verfolgern“, die je zwei Auszeichnungen haben, unangefochtener Rekordhalter. Der Goya für die beste Schauspielerin ging an Blanca Portillo (58), die in „Maixabel“ die Rolle der Witwe eines von der Terrororganisation ETA ermordeten Politikers spielt. Den erstmals vergebenen „Goya Internacional“ erhielt die US-Amerikanerin Cate Blanchett (52). Als bester europäischer Film wurde die dänische Satire „Der Rausch“ von Thomas Vinterberg ausgezeichnet.


Argentinien auf Berlinale

Buenos Aires/Berlin - Auf dem sich dem Ende neigenden Filmfest „Berlinale“ ist auch Argentinien mit einem Film vertreten. „Camuflaje“ von Jonathan Perel dreht sich um das ehemalige Folterlager Campo de Mayo in der Provinz von Buenos Aires. Der Regisseur und Drehbuchautor ist dabei dem Schriftsteller Félix Bruzzone gefolgt, dessen Mutter zu den Verschollenen der Militärdiktatur zählt. Perel zeigt den Ort heute und filmt Buzzone dabei, wie er mit verschiedenen Menschen, die einen Bezug zu dem Grundstück haben, redet.


ESC-Kandidatin springt ab

Kiew/Turin - Die Ukraine droht nach 2019 erneut ohne Teilnehmer beim Eurovision Song Contest (ESC) zu bleiben. Die Gewinnerin des nationalen ESC-Ausscheides, Alina Pash, zog im Zusammenhang mit einem Aufenthalt auf der von Russland 2014 einverleibten ukrainischen Halbinsel Krim ihre Kandidatur nun zurück. „Ich will diesen virtuellen Krieg und den Hass nicht“, schrieb sie am Mittwoch bei Instagram. Der Schritt sei ihr schwer gefallen, doch wolle sie bei dieser „schmutzigen Geschichte“ nicht mehr mitspielen. Die Europäische Rundfunkunion (EBU), die den ESC ausrichtet, bestätigte das Ausscheiden von Pash. Darauf hätten sich die Sängerin, der Veranstalter des nationalen Wettbewerbs und der ukrainische Rundfunk UA:PBC geeinigt. Laut EBU kann UA:PBC allerdings einen der sieben anderen Teilnehmer, die Pash geschlagen hatte, nominieren. Pash hatte sich am Samstag beim Vorausscheid des Gesangswettbewerbs mit dem Rap-Ethno-Song „Tini sabutych predkiw“ („Schatten vergessener Vorfahren“) durchgesetzt. Danach war ein Besuch auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim bekannt geworden. Die 28-Jährige soll 2015 über Moskau nach Simferopol geflogen sein - statt über den aus ukrainischer Sicht legalen Landweg. 2019 hatte die Siegerin Maruv (Hanna Korsun) nach einem ähnlichen Vorfall auf eine Teilnahme beim ESC verzichtet.


Preis für kritisches Denken

Wien/Berlin - Der Philosoph, Literatur- und Kulturwissenschaftler Joseph Vogl erhält den diesjährigen Günther Anders-Preis für kritisches Denken. Vogl, der an der Humboldt-Universität zu Berlin lehrt, wird für sein wissenschaftliches und publizistisches Gesamtwerk ausgezeichnet, „insbesondere für seine jüngeren Arbeiten zur Theorie der Gegenwart und des modernen Finanzkapitalismus“, wie die Internationale Günther Anders-Gesellschaft (Wien) am Mittwoch mitteilte. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis soll am 8. Mai in Berlin verliehen werden. „Joseph Vogl avancierte zu einem Wortführer in der Kritik am modernen und gegenwärtigen Finanzmarktkapitalismus“, hieß es in der Begründung der Jury. In seinem jüngsten Werk „Kapital und Ressentiment. Eine kurze Theorie der Gegenwart“ rekonstruiere er, wie gigantische Internetkonzerne immer massiver in die Entscheidungsprozesse von Regierungen, Gesellschaften und Volkswirtschaften eingreifen. (AT/cld/dpa)


1 visualización
bottom of page