Ben-Witter-Preis
Hamburg - Die Wiener Autorin Teresa Präauer soll mit dem Ben-Witter-Preis 2022 ausgezeichnet werden. Die Jury der gleichnamigen Stiftung ehrt damit eine „eigensinnige Beobachterin und Selbstdenkerin, deren Schreiben einen scharfen Blick verrät“, wie die Zeit-Verlagsgruppe am Montag in Hamburg mitteilte. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird seit 1995 vergeben. Stifter ist der Hamburger Journalist und Schriftsteller Ben Witter (1920 bis 1993), der auch für die „Zeit“ gearbeitet hatte. Mit dem Preis sollen Autoren ausgezeichnet werden, die unter anderem für geistige Unabhängigkeit und gesellschaftskritischen Humor stehen. Die Jury findet das in den Werken der Wiener Autorin wieder: „Präauers Feuilletons und Blitzessays analysieren auf poetische Weise die Metamorphosen des Alltags und die ambivalenten Identitäten unserer Lebenswelt. Mit höflicher Ironie illuminieren sie Wunderkammern und tote Winkel, Orte der wahren Kindheit wie der falschen Sehnsucht“, lautete die weitere Begründung. Präauer wurde 1979 in Wien geboren. Zu ihren Veröffentlichungen gehören „Johnny und Jean“, „Oh Schimmi“ und die 2021 erschienene Textesammlung „Das Glück ist eine Bohne“. Frühere Preisträger sind auch Axel Hacke, Wladimir Kaminer, Fanny Müller und Christian Bartel. Der Preis soll am 31. Mai im Hamburger Literaturhaus überreicht werden.
Grammy-Verleihung verschoben
Los Angeles - Die wegen der rasanten Ausbreitung der hochinfektiösen Omikron-Variante des Coronavirus verschobene Verleihung der Grammy-Musikpreise soll nun im April über die Bühne gehen. Die ursprünglich für den 31. Januar geplante Gala sei auf den 3. April verschoben worden, teilten die Veranstalter am Dienstag in Los Angeles mit. Die 64. Preisvergabe solle in Las Vegas stattfinden, als Moderator sei nach wie vor der Comedian Trevor Noah vorgesehen. Die Nominierungen für die Grammys waren bereits im November verkündet worden. US-Musiker Jon Batiste („We Are“) geht mit elf Nominierungen als Favorit in die Grammy-Verleihung. Dahinter folgen Sänger Justin Bieber („Peaches“), Rapperin Doja Cat („Kiss Me More“) und Singer-Songwriterin H.E.R. („Fight For You“) mit jeweils acht Nominierungen. Die Popsängerinnen Billie Eilish und Olivia Rodrigo können sich in 7 der insgesamt 86 Grammy-Kategorien Hoffnungen machen. Rund 13.000 Mitglieder der Recording Academy entscheiden über die Preisträger der Grammys, die zu den begehrtesten Musikpreisen der Welt zählen.
Filmfestival Max Ophüls Preis
Saarbrücken - Mit der deutschen Erstaufführung „Everything will Change“ von Marten Persiel ist am Sonntag in Saarbrücken das 43. Filmfestival Max Ophüls Preis (MOP) eröffnet worden. Wegen der Corona-Pandemie findet es dezentral und hybrid statt. Bis zum 26. Januar sind insgesamt 80 Filme zu sehen, darunter 35 Uraufführungen. In den vier Wettbewerben Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm werden 18 Preise im Wert von 118.500 Euro vergeben, darunter der mit 36.000 Euro dotierte Preis für den besten Spielfilm. Die Werke der jungen Filmemacher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigen sich mit vielen gesellschaftlich relevanten und aktuellen Themen: angefangen von Artensterben und Klimawandel wie im Eröffnungsfilm über Corona bis zu sexuellem Missbrauch und Machtmissbrauch. Auffällig ist in diesem Jahr zudem ein großer Anteil von Hybridfilmen, also einer Mischform zwischen Spielfilm und Dokumentarfilm. Die Preisverleihung wird am 26. Januar als reines Online-Event übertragen.
Beethoven-Preis: Verleihung verschoben
Bad Honnef - Die Verleihung des Internationalen Beethoven-Preises wird auf das Frühjahr verschoben. Grund dafür sei eine Erkrankung der Preisträgerin Maria Joâo Pires, teilte die Beethoven Academy vergangenen Freitag mit. Statt im Januar soll die portugiesische Pianistin im Frühjahr den mit 10.000 Euro dotierten Preis im Kursaal in Bad Honnef bei Bonn verliehen bekommen. Ein genaues Datum stehe noch nicht fest, sagte eine Sprecherin. Die Auszeichnung für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion wird zum siebten Mal vergeben. Maria Joâo Pires erhalte den Preis für ihre zahlreichen sozialen Musikprojekte sowie für ihr „Partitura“-Projekt mit jungen Künstlerinnen und Künstlern. (dpa)
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