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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

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Zuwachs in der Sesamstraße

New York - Seit mehr als 50 Jahren setzt sich die „Sesamstraße“ kreativ gegen Vorurteile ein - jetzt erscheint in den USA erstmals eine Puppe mit asiatischen Wurzeln in der Kindersendung. „Unsere neue Freundin heißt Ji-Young und ist ein siebenjähriges koreanisch-amerikanisches Mädchen“, teilte die Produktionsfirma Sesame Workshop am Montag in New York mit. Die neue Figur ist offenkundig eine Reaktion des Kinderfernsehens auf die anti-asiatischen Ausschreitungen in Amerika im Zuge der Corona-Krise. Ji-Youngs Debüt ist am Thanksgiving-Tag am 25. November im „Sesamstraße“-Special „See Us Coming Together“ (Wie wir alle zusammenkommen), das mit viel Musik Nachbarn aus dem asiatischen und dem pazifischen Raum vorstellt und unter anderem bei der Senderkette PBS läuft. „Die Mission des Sesame Workshop ist es, dass Kinder klüger, stärker und freundlicher aufwachsen.“ Auch die Wertschätzung jeder ethnischen Identität sei der „Sesamstraße“ sehr wichtig. Im Special soll es auch um Anfeindungen gegen Asiaten und asiatisch-amerikanische Menschen gehen. Die Zahl der Gewalttaten gegen asiatische oder asiatischstämmige Menschen in den USA hatte im Zuge der Pandemie deutlich zugenommen. Der frühere US-Präsident Donald Trump hatte das Coronavirus während seiner Zeit im Weißen Haus immer wieder als „China-Virus“ bezeichnet.


Costantini ersteigert „Diego y yo“

New York - Ein Selbstporträt der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo (1907-1954) ist bei einer Auktion in New York für 34,9 Millionen Dollar versteigert worden. Das teilte das Auktionshaus Sotheby‘s am Dienstagabend bei Twitter mit. Damit sei das 1949 entstandene Bild „Diego y yo“ (Diego und ich) zum teuersten je versteigerten Werk eines Künstlers oder einer Künstlerin aus Lateinamerika geworden, schrieb die Zeitung „New York Times“. Den Rekord hielt demnach bisher ein Gemälde des mexikanischen Künstlers - und Ehemann Kahlos - Diego Rivera, das 2018 für 9,76 Millionen US-Dollar versteigert worden war. Nach Angaben des Auktionshauses wurde Kahlos Gemälde von der Sammlung des argentinischen Unternehmers Eduardo Costantini erworben, dem renommierten Sammler und Gründer des Kunstmuseums „Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires“ (Malba) in Buenos Aires. Das fünf Jahre vor dem Tod Kahlos entstandene Werk zeigt die Künstlerin mit einem zweiten Porträt ihres Partners Rivera auf der Stirn. Es war zuletzt 1990 für 1,4 Millionen Dollar versteigert worden - damit wurde Kahlo damals zur ersten Künstlerin aus Lateinamerika, von der ein Werk für mehr als eine Million Dollar versteigert wurde.


Gegen Diskriminierung

Budapest - Zum Missfallen der ungarischen Regierung ist bei den diesjährigen MTV Europe Music Awards (EMA) ein Zeichen für Toleranz gegenüber nicht-heterosexuellen Menschen gesetzt worden. Bei der Gala in Ungarns Hauptstadt Budapest ging der „Generation Change“ benannte Preis am späten Sonntagabend an die ungarische Aktivistin Viktoria Radvanyi, die seit langem an der Organisation des Marsches „Budapest Pride“ beteiligt ist, wie das ungarische Nachrichtenportal „telex.hu“ berichtete. Weitere Preise gingen unter anderen an die Künstler Amir Ashour, Matthew Blaise, Sage Dolan-Sandrino und Erika Hilton. Im Vorjahr hatte es die Preisverleihung wegen der Corona-Pandemie nur im Online-Format gegeben. Diesmal fand das Event in einer voll besetzten Sportarena statt. „Alle Menschen werden gleich geboren. Punkt“, sagte Radvanyi bei der Preisverleihung. Sie dankte ihrer Lebensgefährtin sowie ihren Mitstreitern vom Verein „Budapest Pride“, der alljährlich mit einer Demonstration auf die Diskriminierung sexueller Minderheiten aufmerksam macht.


Neue Galerie ist 20

New York - Ein Rekord machte die Neue Galerie mit einem Schlag weltberühmt. 2006 ersteigerte der Kosmetikunternehmer Ronald Lauder das Gemälde „Adele Bloch-Bauer I“ des österreichischen Jugendstilkünstlers Gustav Klimt (1862-1918) zum damaligen Rekordpreis von 135 Millionen Dollar - und hängte es in sein Museum. „Das ist unsere Mona Lisa. So was kauft man nur einmal im Leben“, kommentierte Lauder damals. Die „Goldene Adele“ wurde zum Zuschauer-Magnet, zeitweise standen hunderte Menschen Schlange und bezahlten bis zu 50 Dollar, um das Werk aus der Nähe zu sehen. Lauders Museum, die Neue Galerie an der Museumsmeile am Central Park in New York, wurde am Dienstag 20 Jahre alt - und immer noch ist die „Goldene Adele“ das zentrale und von Besuchern heiß geliebte Ausstellungsstück. „Die Ankunft dieses Gemäldes hat das Museum komplett verändert und es bleibt das zentrale Ausstellungsstück in unserer Sammlung“, schreibt Lauder im Vorwort zum Katalog zur Jubiläumsausstellung „Modern Worlds: Austrian and German Art, 1890-1940“, die seit dem 11. November und noch bis zum 13. März zu sehen ist. (dpa)

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