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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Europäischer Filmpreis

Sevilla/Berlin - Der deutsche Schauspieler Franz Rogowski ist für den Europäischen Filmpreis nominiert. Der 35-Jährige wurde für seine Rolle im Drama „Große Freiheit“ vorgeschlagen. Darin spielt er einen Mann, der im Nachkriegsdeutschland wegen seiner Homosexualität ins Gefängnis muss. Die Europäische Filmakademie gab die Nominierungen am Dienstag im spanischen Sevilla bekannt. Die Auszeichnungen werden am 11. Dezember in Berlin verliehen. Als bester Spielfilm sind fünf Titel nominiert. In „The Father“ spielt Anthony Hopkins einen Mann, der an Demenz erkrankt ist - der Oscar-Preisträger ist auch als bester Schauspieler vorgeschlagen. Im Rennen ist außerdem der Film „Titane“ der Regisseurin Julia Ducournau. Der Horrorfilm hatte in diesem Jahr bei den Filmfestspielen Cannes die Goldene Palme gewonnen. Außerdem nominiert sind das Drama „Quo Vadis, Aida?“ von Jasmila Žbanić über das Massaker in Srebrenica, der Film „Compartment No. 6“ des finnischen Regisseurs Juho Kuosmanen über eine Zugreise sowie „The Hand of God“ von Paolo Sorrentino. Im vergangenen Jahr war die Tragikomödie „Der Rausch“ von Thomas Vinterberg als bester europäischer Spielfilm ausgezeichnet worden. Die deutsche Schauspielerin Paula Beer gewann damals eine Auszeichnung als beste Darstellerin - für ihre Rolle der mysteriösen Undine im gleichnamigen Film von Christian Petzold.


Shoah-Gedenkstätte

Wien - Eine neue Shoah-Gedenkstätte in Wien erinnert an die in der NS-Zeit ermordeten Juden aus Österreich. Ihre 64.440 Namen sind auf Granittafeln eingemeißelt, die am Dienstag eingeweiht wurden - am Jahrestag der nationalsozialistischen Pogrome im Jahr 1938. Bundeskanzler Alexander Schallenberg und Israels Diaspora-Minister Nachman Schai waren unter den Teilnehmern. Anwesend war auch der Initiator der „Namensmauern“, Kurt Yakov Tutter. Der 1939 aus Wien geflohene Holocaust-Überlebende hatte zwei Jahrzehnte lang für die Gedenkstätte gekämpft. Tutter setzte sich für einen Ort ein, der an die individuellen Opfer erinnert. Nach seinem Entwurf wurden in einem Park nahe der Universität Wien 160 Steinplatten im Oval aufgestellt. Etwa 1000 jüdische Ermordete fehlen auf den Mauern, weil ihre Namen nicht mehr eruiert werden konnten. Die Namensmauern sind nun die zweite offizielle Shoah-Gedenkstätte Wiens.


Gegenwärtige Mauer

Buenos Aires/Esperanza - Die junge Gruppe der „Asociación Alemana Esperanza“ organisiert am heutigen Freitag ein spannendes Event. Dabei wird der Mauerfall in den Blick genommen, der seit dem 9. November 1989 symbolisch für das Ende von der Trennung zwischen Ost- und Westdeutschland steht. Drei Deutsche, Domenicus Rohde, Maja Dimitroff und Karl Schmidt, berichten aus erster Hand von der Realität, die zu dem Zeitpunkt in der DDR sowie in der BRD gelebt wurde. Der Historiker Nicolás Benítez führt durch die in Präsenzform stattfindende Veranstaltung, die jedoch auch auf Instagram live mitzuverfolgen sein wird. Unter dem Titel „Ein Glass Kultur - Reflexiones sobre un muro presente“ geht es ab 20 Uhr in dem Gebäude der Asociación Alemana (Güemes 1466) in Esperanza (Provinz Santa Fe) los.


Publikumsmagnet

Paris - Die noch von dem Künstler Christo vorbereitete Verhüllung des Pariser Triumphbogens hat in rund zwei Wochen sechs Millionen Besucherinnen und Besucher angelockt. Davon seien 3,2 Millionen Touristen gewesen, von denen 1,1 Millionen eigens wegen des Kunstwerks angereist seien, wurden auf einer Pressekonferenz am Dienstag mitgeteilt. Bei den restlichen 2,8 Millionen habe es sich um Pariser und um Bewohner der Großstadt-Region gehandelt. Die Installation war vom 18. September bis 3. Oktober zu sehen. Das Pariser Wahrzeichen war mit 25.000 Quadratmetern silbrig-bläulichem Stoff verhüllt und mit 3000 Metern roter Seile verschnürt. Jahrzehntelang hatte das Künstlerehepaar Christo (1935-2020) und Jeanne-Claude (1935-2009) - in Deutschland vor allem durch die Verhüllung des Reichstags 1995 in Berlin bekannt - das Projekt in Paris geplant. Nach Jeanne-Claudes Tod machte Christo alleine weiter und stellte Pläne und Zeichnungen fertig. Doch die Verwirklichung erlebte auch er nicht mehr mit. Der Künstler starb am 31. Mai 2020 in New York im Alter von 84 Jahren. Während der Dauer der spektakulären Installation seien die Touristenzahlen in Paris um 19,3 Prozent gestiegen, hieß es in dem Bericht über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Kunstwerks weiter. (AT/cld/dpa)

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