Neues von Adele
Los Angeles - In knapp drei Wochen soll Adeles neues Album „30“ erscheinen, jetzt hat die britische Sängerin die Trackliste bekannt gegeben. Die Musikzeitschrift „Rolling Stone“ bestätigte die Titel der 15 Songs auf der Deluxe-Ausgabe des Albums, das der US-Einzelhändler Target am Montag zur Vorbestellung ins Netz stellte. Das Studioalbum enthält demnach Songs mit Titeln wie „Love Is a Game“, „I Drink Wine“, „Cry Your Heart Out“, „To be Loved“ und „Can I Get It“. Zwei weitere Künstler werden neben Adele (33) aufgeführt. Bei dem Track „All Night Parking“ ist es der 1977 verstorbene US-Jazzpianist Erroll Garner. Unter den drei Bonustracks ist zudem eine gemeinsame Aufnahme von „Easy On Me“ zusammen mit dem US-Country-Star Chris Stapleton. Mit der Originalversion der Klavier-Ballade „Easy On Me“ hatte Adele Mitte Oktober ihr erstes neues Lied seit rund sechs Jahren veröffentlicht.
Raubgut-Rückgaben
Magdeburg/Neu Delhi/New York - Sachsen-Anhalt gab vergangenen Freitag Kulturgüter an Guatemala und Mexiko zurück. Die insgesamt 13 Figuren, Teller, Vase und Teilstücke waren nach einem Hinweis des vormaligen Besitzers auf einem Grundstück in Klötze in der Altmark entdeckt worden, wie die Staatskanzlei am Montag in Magdeburg mitteilte. Sie stammten aus der Zeit um 250 bis 850 nach Christus und seien wahrscheinlich von Raubgräbern verkauft worden. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat die Kulturgüter am vergangenen Freitagmittag in der Landesvertretung Sachsen-Anhalts in Berlin an die Botschafter Guatemalas und Mexikos übergeben. Auch in den Vereinigten Staaten ging eine Raubgut-Rückgabe von statten. Die USA haben Indien 248 gestohlene Antiquitäten im Wert von geschätzten 15 Millionen Dollar zurückgegeben. Diese Artefakte seien in Untersuchungen während mehr als zehn Jahren zusammengekommen, sagte Manhattan District Attorney Cy Vance laut einem Statement, aus dem die indische Nachrichtenagentur PTI zitierte. Er sagte demnach auch, dass es sich um den größten solchen Transfer von Antiquitäten nach Indien handle und dass Menschen, die heilige Tempel für ihren eigenen Nutzen plünderten, nicht nur Verbrechen gegen das Kulturgut eines Landes verübten, sondern auch gegen dessen Gegenwart und Zukunft.
Tournee-Pause
Mailand/Berlin - Wegen eines Corona-Verdachtsfalls im Orchester muss die Staatskapelle Berlin unter dem argentinisch-israelischen Dirigenten Daniel Barenboim ihre Europa-Tournee unterbrechen. Ein für Mittwochabend in der Mailänder Scala geplantes Konzert wurde abgesagt. Das Orchester sei bereits durchgetestet, einen weiteren Verdachtsfall gebe es nicht, sagte der Intendant der Staatsoper Unter den Linden, Matthias Schulz, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Der betroffene Musiker sei geimpft gewesen. „Wir verschieben die beiden Sinfoniekonzerte mit dem Brahms-Zyklus“, kündigte Schulz an. Die Abende in Mailand sollten nachgeholt werden. Der Staatskapelle geht es um Sicherheit für Orchester, Theatermitarbeiter und Publikum sowie die Fortsetzung der Tournee. Nach Athen und Mailand stehen Genf, Madrid, Wien und Zürich auf dem Tourneeplan. Während der Konzertreise des Orchesters laufen in der Staatsoper Unter den Linden in Berlin die Barocktage. Im Juni waren Orchester und Dirigent bereits in Paris. Man wolle laut dem Barenboim nach langen Pandemiemonaten „ein Zeichen für die Kultur setzen“.
Dreharbeiten mit Folgen
New York - Popstar und Schauspielerin Lady Gaga (35) verlangte ihre Rolle im neuen Film „House of Gucci“ auch psychisch viel ab. Sie habe sich so in ihre Rolle als Patrizia Reggiani in dem hochkarätig besetzten Drama hineingesteigert, dass sie den Bezug zur Realität verloren habe. „Ich hatte irgendwann gegen Ende der Dreharbeiten psychische Schwierigkeiten“, sagte Gaga der britischen „Vogue“. „Ich war entweder in meinem Hotelzimmer und lebte und sprach als Reggiani, oder ich war am Set, lebte und sprach als sie.“ Bei einem privaten Spaziergang in Italien sei Gaga in Panik geraten, weil sie nicht mehr zwischen Filmset und Wirklichkeit habe unterscheiden können. „House of Gucci“ von Regisseur Ridley Scott soll Anfang Dezember in die Kinos kommen. Besetzt ist der Film auch mit Adam Driver, Jared Leto und Al Pacino. (dpa/cld)
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