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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Tango-Weltmeister

Buenos Aires - Es wurde wieder über das Parkett geschwebt: Vergangenen Samstag fand nach einjähriger Pause die Weltmeisterschaft im Tango-Tanzen statt. Gewonnen haben dabei in der Kategorie „Tango de pista“ Agustín Agnez aus San Fernando (Buenos Aires Provinz) und seine Tanzpartnerin Barbara Ferreyra aus San Rafael (Mendoza). In der Kategorie „Show“ räumten Emmanuel Casal und Yanina Muzyka aus Valentín Alsina ab. „Tango de pista“ wird der Tanzstil genannt, in dem das Paar besonders eng zusammen tanzt, die „Umarmung“ nicht aufgelöst wird und nicht gesprungen werden darf. Die Kür der Sieger*innen war nun das Ende des zehntägigen Festivals. Das Finale fand auf einer Bühne der Straße „Diagonal Norte“ mit Blick auf den Obelisken statt. Es gab aber auch virtuelle Events. Gelobt wurde die diesjährige Weltmeisterschaft aufgrund seines hohen Maßes an Diversität, auch gleichgeschlechtliche Tanzpaare nahmen teil.


Met-Oper wieder offen

New York - Nach anderthalbjähriger Schließung wegen der Coronavirus-Pandemie hat die New Yorker Metropolitan Oper ihre Türen wieder geöffnet - und das mit der erstmaligen Aufführung eines Werks eines afroamerikanischen Komponisten in der Geschichte des Opernhauses. Die Zuschauer feierten am Montagabend die Premiere von „Fire Shut Up in My Bones“, komponiert von dem Jazz-Trompeter Terence Blanchard, der zuvor unter anderem Filmmusik für Regisseur Spike Lee geschrieben hatte. Die Oper basiert auf der gleichnamigen Autobiografie von Charles Blow über dessen Kindheit und Jugend im südlichen US-Bundesstaat Louisiana. In der gesamten 138 Jahre langen Geschichte des renommierten Opernhauses war zuvor keine Oper eines afroamerikanischen Komponisten aufgeführt worden.


Öffnungen und Kritik

Rom - Kinos und Theater in Italien dürfen ihre Zuschauerplätze künftig wieder fast ganz belegen. Eine Corona-Expertenkommission sprach sich für eine Auslastung von 80 Prozent aus, bei Events im Freien sogar für 100 Prozent. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Kulturbetriebe in sogenannten weißen Zonen befinden, also Regionen mit niedrigen Covid-Zahlen, und dass jeder Gast einen gültigen „Grünen Pass“ hat. Mit jenem Zertifikat werden Impfungen, Genesungen oder Corona-Tests nachgewiesen. Den Kulturschaffenden gehen die Lockerungen, die von der Regierung in dieser Woche in einem Gesetzesdekret verankert werden sollen, nicht weit genug. Die Entscheidungen der Kommission seien „unzureichend und nicht objektiv begründet“, kritisierte die Autoren- und Verlegervereinigung Siae. „Paradoxerweise haben wir in Italien die höchsten Impfzahlen, aber auch die restriktivsten Maßnahmen.“


Ramone-Gitarre versteigert

Boston - Eine Gitarre von Punk-Musiker Johnny Ramone (1948-2004), die er auf 15 Alben der Ramones und rund 2000 Konzerten benutzte, ist in den USA für fast eine Million Dollar versteigert worden. Das Instrument habe 937.500 Dollar eingebracht, etwa doppelt so viel wie zuvor erwartet, teilte das Auktionshaus RR Auction in Boston mit. Der Käufer wolle anonym bleiben. Ramone hatte die Gitarre 1996 einem Freund verkauft. Der hatte sie 25 Jahre lang dem Museum der Ruhmeshalle des Rock & Roll in Cleveland geliehen, bevor er sie nun zur Versteigerung freigab. Die Ramones gehören zu den erfolgreichsten Punkbands der Musikgeschichte.


Musical-Preise

New York - Die Bühnen-Version des Musikfilms „Moulin Rouge“ hat den Tony Award als bestes Musical gewonnen. Die Show gewann am Sonntag in New York in insgesamt zehn Kategorien den wichtigsten Preis der Broadway-Theater in New York. Zu den Ausgezeichneten zähle auch Aaron Tveit als bester männlicher Hauptdarsteller in der Rolle des verarmten Künstlers Christian, der sich im Paris des Jahres 1899 in eine Tänzerin verliebt. Beste weibliche Hauptdarstellerin wurde Adrienne Warren, die in „Tina“ die Musiklegende Tina Turner verkörpert. In den Tony-Kategorien für Theaterstücke hatte das radikale „Slave Play“ über Rassismus in Liebesbeziehungen zwischen Schwarzen und Weißen mit zwölf Nominierungen einen neuen Rekord gesetzt, konnte aber am Sonntag in keiner einzigen Kategorie gewinnen. Bestes neues Stück wurde dagegen „The Inheritance“ über die Folgen der Aids-Pandemie für eine Gruppe schwuler Männer im heutigen New York. Die Tonys hatten ursprünglich im Juni 2020 verliehen werden sollen, waren aber wegen der Pandemie verschoben worden. (AT/cld/dpa)

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