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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

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Gegen Geschlechter-Klischees

Rom - Die italienische ESC-Siegerband Måneskin möchte Geschlechter-Klischees überwinden. Die Abgrenzung und Prägung von weiblich und männlich beginne schon in der Kindheit, sagte Bassistin Victoria De Angelis der Deutschen Presse-Agentur. „Die Grenzen zwischen den Geschlechtern fangen eben schon mit der Banalität an, dass Mädchen rosa tragen sollen und Jungen blau.“ Es sei auch Verantwortung der Eltern, die Kinder zu lehren, dass man diese Grenzen überwinden kann. Die Band aus Rom hatte den Eurovision Song Contest in Rotterdam gewonnen. Die Männer sind gern geschminkt oder tragen Absatzschuhe und Lack und Leder. „Uns gefällt es, ein Symbol für - sagen wir - fortschrittliches Denken zu sein. Alle sollten frei sein, das anzuziehen, was sie wollen, so zu sein, wie sie wollen“, sagte Sänger Damiano David. Allerdings seien sie nicht mit einer Mission angetreten. „Wir machen das, weil es uns gefällt und wir sind sehr zufrieden, dass die Menschen darüber nachdenken.“ Obwohl die Vier aus Rom kommen - dem Zentrum der katholischen Kirche - seien sie alle nicht gläubig und hätten somit auch keinen Konflikt mit der Kirche bei Gender-Themen. Måneskin hat mit dem Rocksong „Zitti e Buoni“ den ESC gewonnen. Privat mögen sie es alle statt im auffälligen Outfit lieber bequem: „Wir sind eigentlich immer im Pyjama“, sagte De Angelis scherzend.


Prinzessin-von-Asturien-Preis vergeben

Oviedo - Der französische Schriftsteller, Drehbuchautor und Filmproduzent Emmanuel Carrère erhält dieses Jahr den angesehenen spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur. Der 63-Jährige aus Paris habe sich gegen 32 Kandidaten aus 20 Ländern durchgesetzt, teilte die Jury der Stiftung „Fundación Princesa de Asturias“ bei der Bekanntgabe am Mittwoch in Oviedo/Nordspanien mit. Schon mit seinem ersten Buch „Werner Herzog“ (1982), das sich mit dem deutschen Regisseur, Schauspieler und Autor beschäftigte, hatte Carrère großen Erfolg. Anschließend schrieb er viele weitere zum Teil preisgekrönte Werke, darunter Romane, Biografien und auch Bücher über Themen wie das Christentum. Er arbeitete außerdem als Drehbuchautor und Produzent sowohl für das Fernsehen als auch für das Kino. Die Prinzessin-von-Asturien-Preise gelten als Spaniens Nobelpreise. Jeder Gewinner erhält auch eine Skulptur von Joan Miró. Leonor und ihr Vater, König Felipe VI., überreichen die Auszeichnungen Ende Oktober in Oviedo.


1000 Jahre altes Hühnerei

Tel Aviv - Israelische Archäologen haben nach eigenen Angaben ein rund 1000 Jahre altes Hühnerei südlich von Tel Aviv entdeckt. Bei Ausgrabungsarbeiten in einer antiken Jauchegrube seien Forscher auf das intakte Ei gestoßen, teilte die Israelische Altertumsbehörde am Mittwoch mit. „Selbst weltweit gesehen, ist dies ein extrem seltener Fund“, sagte Lee Perry Gal von der Altertumsbehörde laut Mitteilung. Es würden zwar ab und zu antike Straußeneier entdeckt, diese hätten allerdings eine dickere Schale. Das Hühnerei wurde demnach durch den weichen menschlichen Abfall in der Jauchegrube geschützt. Es stamme aus der islamischen Zeit. Ausgrabungsdirektorin Alla Nagorsky sprach von einem „erstaunlichen“ Fund und sagte: „Selbst heute überleben Eier selten lange in Supermarktkartons.“ Die Haltung von Geflügel begann laut der Altertumsbehörde in Israel vor rund 2300 Jahren. Ab dem 7. Jahrhundert nach Christi Geburt sei ein deutlicher Rückgang an Schweineknochen in der Region zu sehen - als Zeichen für das Verbot von Schweinefleisch in der islamischen Zeit. Eier und Hühnerfleisch hätten somit als Proteinersatz gedient, sagte Forscher Gal. Leider habe das Ei einen kleinen Sprung gehabt, so dass der größte Teil der Flüssigkeit ausgelaufen sei. Nur etwas Eigelb sei noch vorhanden gewesen und für künftige DNA-Analysen aufbewahrt worden. Die Ausgrabungen fanden in der Stadt Javne statt.


Große Show im Central Park geplant

New York - Zum Ende der Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie plant die US-Ostküstenmetropole New York ein Konzert für Zehntausende im Central Park. Die für den 21. August geplante Show mit 60.000 Menschen soll von Star-Producer Clive Davis hochkarätig besetzt werden und Teil einer Festwoche werden, berichtete die „New York Times“ am Montag. „Dieses Konzert wird eine einmalige Gelegenheit sein“, sagte Bürgermeister Bill de Blasio der Zeitung. „Es wird ein tolles Line-Up. Die ganze Woche wird so sein, wie man es noch nie zuvor in New York City gesehen hat.“ Noch ist nicht klar, wer auftreten wird. Davis denkt der „New York Times“ zufolge aber über acht Interpreten in einer dreistündigen Show nach. (dpa)

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