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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Sisi-Komparsen gesucht

München - Einmal Hofdame, Herzog oder Diener sein im Wien der Kaiserzeit - die Netflix-Serie „The Empress“ über die österreichische Kaiserin Sisi macht es möglich. Für die Dreharbeiten in Bamberg, Bayreuth und Ansbach würden von August bis November mehr als 3000 Komparsen gesucht, teilte das Casting-Team in München mit. Die sechs Folgen spielen um das Jahr 1850 und erzählen von der bayerischen Prinzessin Sisi (1837-1898), die durch die Heirat mit Franz-Joseph 1854 zur Kaiserin von Österreich-Ungarn wurde. Ihr Schicksal wurde schon oft verfilmt, so etwa in der berühmten Trilogie aus den 1950er Jahren mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm. Wer in historischen Kostümen und Frisuren vor der Kamera stehen will, kann sich selbst im Internet bewerben, oder den Verwandten und Freunden in Deutschland Bescheid geben. Gesucht würden unter anderem Adelige, Hofdamen, Leibwächter, Bürger, Handwerker und Stadtoberhäupter. Der Wunsch der Filmemacher: Ab sofort die Haare wachsen lassen. Gern gesehen seien auch Männer mit Backen- und Kaiserbärten. Die Serie soll 2022 bei Netflix starten mit Devrim Lingnau als Sisi und Philip Froissant als Franz-Joseph.


Hoffnung für Lollapalooza

Chicago - Nach einem pandemiebedingten Ausfall 2020 findet das Festival Lollapalooza in Chicago am ersten Augustwochenende dieses Jahres wieder statt. Das teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Um teilzunehmen, sei entweder eine vollständige Corona-Impfung oder ein negatives Testergebnis nötig, wie Chicagos Bürgermeisterin Lori Lightfoot auf Twitter mitteilte. Details zum Line-Up sollten am Mittwoch bekanntgegeben werden. Im Zuge der Corona-Pandemie sind seit März 2020 zahlreiche Großveranstaltungen in den USA abgesagt oder verschoben worden. Zuletzt waren auch das für April 2021 geplante Coachella-Festival und das Burning-Man-Festival Anfang September erneut abgesagt worden. Das Lollapalooza findet seit 1991 statt und zählt zu den populärsten und erfolgreichsten Festivals der USA. Ableger gibt es mittlerweile in der ganzen Welt, auch in Berlin und Buenos Aires. Die 2020 abgesagte Festivalausgabe in der argentinischen Hauptstadt soll vom 26.-28. November 2021 stattfinden. Die Tickets des letzten Jahres sind für das neue Datum gültig, es ist jedoch auch möglich das Geld zurück erstattet zu bekommen.


Österreichs Kultur-Neustart

Wien - Mit einem randvollen Premierenkalender präsentieren sich Österreichs Bühnen nach monatelangem Corona-Lockdown. Gemeinsam mit dem Tourismus und der Gastronomie wurde auch der Kulturbetrieb am Mittwoch wieder hochgefahren. Auch wenn nur wenige Wochen bis zum Ende der Saison verbleiben, sei es nicht in Frage gekommen, den Vorhang erst nach der Sommerpause wieder zu heben, sagte Burgtheater-Direktor Martin Kusej. „Viele unserer Zuschauerinnen und Zuschauer haben uns in den letzten Monaten geschrieben, was Theater für sie bedeutet“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Es war klar, dass wir baldmöglichst wieder spielen wollen.“ Auch wenn in Österreich wieder vor Publikum gespielt wird, ist nicht alles so wie früher. Die Säle dürfen nur zur Hälfte gefüllt werden. Besucher müssen Masken tragen und einen Nachweis mitbringen, dass sie negativ getestet, geimpft oder von Covid-19 genesen sind. Zudem bieten große Häuser wie das Burgtheater und die Staatsoper ihren Besuchern Virustests vor der Vorstellung an.


Besetzung verhindert Wiedereröffnung

Paris - Die seit Wochen andauernde Besetzung des Pariser Theaters Odéon geht trotz der Wiedereröffnung nach Corona weiter. Die Bedingungen, das Schauspielhaus wieder in Betrieb zu nehmen, seien weder für das Publikum noch für die Künstler gegeben, teilte der Intendant Stéphane Braunschweig mit. Mehrere Dutzend Kulturschaffende und Studenten halten das Pariser Theater in der Nähe des Parks Jardin du Luxembourg seit 4. März besetzt - zunächst vor allem aus Protest gegen die coronabedingte monatelange Schließung der Kulturstätten. Jetzt fordern sie verstärkt finanzielle Hilfe. Man verstehe ihre Forderungen, doch sei es schwer verständlich, dass sie nach mehr als sechsmonatiger Schließung die Wiederaufnahme der Vorführungen verhinderten, erklärte der Intendant weiter. Auch sein Vorschlag, ihrer Forderung mit einer Besetzung des Hauses tagsüber Ausdruck zu verleihen, sei abgelehnt worden. In Frankreich dürfen seit diesem Mittwoch Kultureinrichtungen wieder Besucher empfangen. Derzeit ist auch die Wiedereröffnung des Theaters La Criée in Marseille und der Oper in Lyon wegen Besetzungen unklar. Frankreichs Kulturministerin Roselyne Bachelot hatte am Dienstag ein neues Hilfspaket von rund 150 Millionen Euro angekündigt, mit denen den Kinos und den darstellenden Künsten in der Phase der Wiedereröffnung geholfen werden soll. (cld/dpa)

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