Millionenkandidaten
New York - Werke der französischen Künstler Paul Cézanne (1839-1906) und Edgar Degas (1843-1917) könnten bei einer Auktion in New York hohe Millionenbeträge einbringen. Das Stillleben „Nature morte: pommes et poires“, auf dem Äpfel und Birnen zu sehen sind, werde auf 25 bis 35 Millionen Dollar geschätzt, teilte das Auktionshaus Sotheby‘s am Dienstag mit. Es handele sich dabei um eines der letzten Cézanne-Stillleben dieser Art, das noch in Privatbesitz sei. Das aus dem Besitz des Museum of Fine Arts in Boston stammende Werk „Danseuse“ von Degas, das eine Balletttänzerin zeigt, könne bei der Auktion am 12. Mai bis zu 15 Millionen Dollar bringen.
Impfzentrum am Broadway
New York - Ein eigenes Impfzentrum am New Yorker Broadway soll der berühmten Theater- und Musicalszene der Weltmetropole aus der Corona-Pandemie helfen. Am Montag eröffnete Bürgermeister Bill de Blasio zusammen mit Lin-Manuel Miranda, dem Erschaffer des Hitmusicals „Hamilton“, das Zentrum mitten im Theaterviertel von Manhattan. Es habe eine Kapazität von rund 1.500 Impfungen pro Tag und beschäftige auch rund 80 bis 100 zuvor Arbeitslose aus der Showbranche, hatte die Branchenseite „Broadwayworld“ berichtet. Das Angebot solle vor allem bei Theater-Gewerkschaften und Hilfsorganisationen beworben werden und bevorzugt Menschen aus der Kreativbranche impfen, hieß es weiter. „Vor 13 Monaten sind die Lichter in den Theatern ausgegangen und in unseren Herzen haben wir einen Verlust gespürt“, sagte de Blasio. „Wir haben etwas verloren - und jetzt kommt es zurück. Broadway kommt zurück, Film und Fernsehen kommen zurück.“ Seit 12. März 2020 sind die Theater geschlossen.
Gegen Corona-Frust
Venedig - Venedig will mit seinen Biennalen zu Tanz, Theater und Musik in diesem Sommer ein Signal geben für den Neustart der Kultur in der Corona-Krise. Insgesamt seien zwischen Juli und September bei den drei Festivals mehr als 600 Künstler und Künstlerinnen dabei. Es gebe mehr als 100 Termine, teilten die Veranstalter am Mittwoch in der Lagunenstadt mit. „Es ist notwendig, die direkte Beziehung zum Publikum wiederherzustellen“, erläuterte Gianni Forte, einer der Direktoren des Theaterfestes laut der Nachrichtenagentur Ansa. Das 49. Internationale Theater Festival von Venedig beginnt am 2. Juli. Italien hofft auf sinkende Corona-Zahlen und einen Neustart des Tourismus ab Juni.
Spontanes Pop-Konzert
Riad - US-Popstar Alicia Keys hat bei einem Besuch in Saudi-Arabien spontan vor einer Gruppe Schülerinnen einige Songs gespielt. Die 40-Jährige setzte sich dafür an einen Flügel der Mädchenschule im Ort Al-Ula und stimmte ihre Hits „Girl On Fire“ und „Fallin‘“ an, wie der Nachrichtenkanal Al-Arabija am Montag berichtete. Kulturminister Prinz Badr bin Farhan veröffentlichte ein Video der Begegnung auf Instagram. Die Schülerinnen verfolgten den Auftritt begeistert und filmten mit ihren Handys. Offenkundig besuchte Keys die Stadt zur selben Zeit wie der italienische Startenor Andrea Bocelli, der dort vergangene Woche auftrat. Die Gegend um Al-Ula ist für archäologische Stätten bekannt, darunter auch Unesco-Weltkulturerbe. Öffentliche Konzerte gab es in Saudi-Arabien bis vor einigen Jahren nahezu gar nicht. Im Rahmen einer teilweisen gesellschaftlichen Öffnung unter Kronprinz Mohammed bin Salman finden inzwischen aber auch größere Popkonzerte und Musikfestivals statt.
Raubgut enttarnt
Rom - Zwei italienische Polizisten hatten eine gute Spürnase, als sie in einem belgischen Antiquitätenladen eher per Zufall eine gestohlene römische Statue fanden. Wie die für den Schutz von Kunstwerken zuständige Einheit der Carabinieri in Rom am Montag berichtete, konnte die Marmorstatue aus dem 1. Jahrhundert vor Christus inzwischen wieder an ihren Ursprungsort zurückgebracht werden. Sie sei 2011 aus einer Parkanlage in der italienischen Hauptstadt gestohlen worden. Die Beamten seien auf Dienstreise in Brüssel gewesen. Nach ihrer Arbeit zogen sie durch Antiquitätenläden, wo ihnen das Kunstwerk aufgefallen sei, hieß es. Anhand von Fotos hätten sie die Statue später identifiziert. Mit Hilfe belgischer Behörden wurde das Werk beschlagnahmt. Außerdem sei im Zuge der Ermittlungen der illegale Kunsthandel eines Italieners aufgeflogen. Die antike Statue sei geschätzt mindestens 100.000 Euro wert. (dpa)
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