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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Orgelkonzert zu Ostern

Buenos Aires - Am 4. April um 16:30 Uhr wird das Eröffnungsevent zur 29. Konzertreihe der Catedral Metropolitana virtuell übertragen. Das auch als „Orgelkathedrale“ bekannte Gotteshaus hat seinen Spitznamen nicht von ungefähr - ihm wohnen ganze vier Orgeln inne. Unter ihnen: eine deutsche Orgel der Firma „E. F. Walcker & Cie.”. Vor 150 Jahren fing man an, diese Pfeifenorgel in der argentinischen Kathedrale zu installieren. Somit feiert sie in diesem Jahr ihr besonderes Jubiläum. Auf dem youtube-Kanal „Homilías Catedral“ wird das Eröffnungskonzert an diesem Sonntag live und kostenlos zur Verfügung gestellt. Weitere Konzerte dieser Jubiläumsreihe folgen, schließlich wurde sie erst im Jahr 1873, zwei Jahre nach Baubeginn, eingeweiht.


Gewinner*innen des BAFICI

Buenos Aires - Die Gewinner*innen des 22. Filmfests „Buenos Aires Festival Internacional de Cine Independiente“ (BAFICI) stehen fest. Den Hauptpreis konnte Bruno Santamaría Razo aus Mexiko mit „Cosas que no hacemos“ für sich gewinnen. Die Dokumentation zeigt Kinder und Jugendliche in eindrucksvollen und bewegenden Bildern während ihres Selbstfindungsprozesses. Der Preis der Kategorie Langfilm ging an Paul Venegas für „Vacío“. Der Film entstand in Ecuador und Uruguay. Für die beste Regiearbeit bekamen Eduardo Giralt Brun und Emmanuel Massú den Preis für „Los plebes“ (Mexiko). Als bester Kurzfilm wurde „Blanes esquina Müller“ von Nicolás Botana aus Uruguay gekürt. Für das beste Schauspiel gewannen Ayla Gresta für ihre Arbeit in der brasilianisch-deutschen Produktion „Ainda temos a imensidão da noite“ und Simone Spoladore für ihre Rolle in „O livro dos prazeres“, einem brasilianisch-argentinischen Film, der ebenfalls einen Ehrenpreis bekam. Vom 17. bis zum 28. März wurden die Filme neben der virtuellen Verfügbarkeit auch an 17 Orten unter freiem Himmel sowie in vier geschlossenen Kinosälen und sechs weiteren alternativen Event-Orten gezeigt. Die Jury bildeten Kristyna Balaban aus Kanada, Ilaria Chiesa aus Italien, Kim Krizan aus den Vereinigten Staaten, der Musiker J der spanischen Band Los Planetas und die Argentinierin Camila Sosa Villada.


Astrid-Lindgren-Preis verliehen

Stockholm - Der französische Autor Jean-Claude Mourlevat erhält in diesem Jahr den renommierten Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis. Seine immer wieder überraschende Arbeit verbinde den Stoff des alten Epos mit der zeitgenössischen Wirklichkeit, teilte die zuständige Preisjury am Dienstag in Stockholm mit. Der Preis ist von der schwedischen Regierung zu Ehren der Kinderbuchautorin Astrid Lindgren („Pippi Langstrumpf“, „Michel aus Lönneberga“) ins Leben gerufen worden und wird seit 2003 jährlich vergeben. Mit einem Preisgeld in Höhe von fünf Millionen schwedischen Kronen (rund 490.000 Euro) gilt die Ehrung als weltweit höchstdotierte Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur. Für den Preis waren in diesem Jahr 262 Kandidatinnen und Kandidaten aus 68 Ländern nominiert worden.


Violinkonzert zu Leben erweckt

Berlin/Warschau - Als der polnische Komponist Ludomir Różycki (1883-1953) während des Warschauer Aufstands im Sommer 1944 aus der Stadt flüchtete, musste er Dutzende seiner Partituren zurücklassen. Różycki, einem der bekanntesten Komponisten Polens, drohte die Verhaftung durch die deutschen Besatzer. Die Manuskripte wurden kurz danach bei einem Feuer zerstört, doch die ersten knapp hundert Takte seines Violinkonzerts blieben erhalten. Der Komponist hatte die Noten in einem Koffer aufbewahrt, 1955 entdeckten sie Bauarbeiter vergraben im Garten. Der Geiger Janusz Wawrowski hat jetzt nach jahrelanger Arbeit das im spätromantischen Stil komponierte Werk zusammen mit Pyotr Tschaikowskys Violinkonzert mit seiner Stradivarius-Geige und dem London Philharmonic Orchestra auf CD aufgenommen. Er sei vor einigen Jahren auf die Fragmente gestoßen, berichtet Wawrowski. Das Werk habe ihn sofort angesprochen. Mit Hilfe von Experten und einer Archivsuche gelang es dem Violinisten, den handgeschriebenen Klavierauszug des Konzerts aufzutreiben, vor allem aber die ersten 87 Takte der von Różycki orchestrierten Fassung. Vor dem Hintergrund des Aufstands der Warschauer gegen die deutschen Besatzer hat das Konzert für Geiger Wawrowski neben seiner musikalischen Qualität vor allem einen großen symbolischen Wert. (cld/dpa)

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