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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Moskauer Theaterchef entlassen

Moskau - Der viele Jahre von der russischen Justiz verfolgte Starregisseur Kirill Serebrennikow verliert seinen Job als Theaterchef des international bekannten Gogol-Zentrums in Moskau. Die Kulturabteilung der russischen Hauptstadt teilte dem 51-Jährigen mit, dass sein Vertrag am 25. Februar auslaufe und der Theatermacher seine Papiere abholen könne. Alles in der Welt ende irgendwann einmal, teilte Serebrennikow am Dienstag mit. „Aber es beginnt irgendetwas Neues“, meinte der international gefeierte Film-, Theater- und Opernregisseur bei Instagram. Serebrennikow, der in der Vergangenheit unter anderem auch in Stuttgart, Berlin und Hamburg inszenierte, wurde im vergangenen Jahr wegen angeblicher Veruntreuung öffentlicher Gelder schuldig gesprochen. Der Richterspruch wurde international als harter Schlag gegen die liberale Kunstszene in Russland kritisiert. Serebrennikow hatte stets seine Unschuld betont. Das Vorgehen gegen den gesellschaftskritischen Künstler galt als politisch motiviert. Serebrennikow konnte Ende Januar erstmals seit seiner Freilassung auch im weltberühmten Bolschoi Theater beim Schlussapplaus auf der Bühne stehen, als eine Vorstellung seines Balletts „Nurejew“ um den Weltstar Rudolf Nurejew (1938-1993) aufgeführt wurde. Die Uraufführung war 2017 nur mit Verzögerung auf die Bühne gekommen - wohl auch, weil dort Nurejews Homosexualität und Aids-Tod Themen sind.


„Abendmahl“ wieder zu bestaunen

Mailand - Mit den Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Italien können Kunstfans in der Metropole Mailand das weltberühmte Gemälde „Abendmahl“ von Leonardo da Vinci wieder besuchen. Das Museo del Cenacolo Vinciano (Museum des Abendmahls von da Vinci), in dem das Bild aufbewahrt wird, öffne immer von Dienstag bis Freitag seine Pforten, wie das Museum mitteilte. Wegen der Pandemie waren Kulturstätten über Monate hinweg geschlossen. Da Vinci hatte das „Abendmahl“ in den Jahren zwischen 1495 und 1498 gemalt. Das 4,6 auf 8,8 Meter große Bild zeigt die biblische Szene des letzten Abendmahls Jesu mit den Aposteln. Die Wiederöffnung ist möglich, weil das Gesundheitsministerium die norditalienische Region Lombardei, in der Mailand liegt, wieder in die Gelbe Zone mit den lockersten Corona-Regeln eingestuft hatte. Dem Corona-Notdekret der Regierung zufolge können dann unter anderem Museen wieder unter der Woche öffnen. An Wochenenden und Feiertagen müssen sie jedoch geschlossen bleiben.


Frau der Weltrekorde

Los Angeles - US-Superstar Ariana Grande (27) hat mit ihrer neuen Single „Positions“ ihren 20. Weltrekord aufgestellt. Sie ist die Künstlerin mit den meisten Liedern, die auf Platz 1 der Billboard Hot 100 debütierten - insgesamt fünf. Das gab das Guinness-Buch der Rekorde auf seiner Internetseite bekannt. Weitere Weltrekorde, die Grande hält, sind etwa die meisten Abonnenten für eine Musikerin auf YouTube (mehr als 46 Millionen), die meisten Follower auf Instagram für eine Frau (mehr als 220 Millionen) oder der Solo-Act, der gleichzeitig die ersten drei Positionen der US-Single-Charts belegt hat.


Deutscher Film kein Oscarkandidat

Los Angeles - Für den Film „Und morgen die ganze Welt“ der deutschen Regisseurin Julia von Heinz wird es keine der begehrten Oscar-Auszeichnungen geben. Der deutsche Beitrag schied im Rennen um den sogenannten Auslands-Oscar bei der Vorauswahl aus. Nach Mitteilung der Film-Akademie in Beverly Hills am Dienstag gelangten 15 von insgesamt 93 Ländern mit ihren Einsendungen für die Sparte „International Feature Film“ in die nächste Runde, darunter „Der Rausch“ (Dänemark), „Wir beide“ (Frankreich) und „Quo Vadis, Aida?“ (Bosnien und Herzegowina) von der in Berlin lebenden Regisseurin Jasmila Žbanic. Die Oscar-Nominierungen in allen Sparten werden am 15. März verkündet. Die Preisvergabe soll am 25. April über die Bühne gehen, wegen der Corona-Pandemie später als üblich. (dpa)

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