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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

„Großzügige Schenkung“

New York - Der deutsche Maler Georg Baselitz hat dem New Yorker Metropolitan Museum sechs seiner Bilder geschenkt. Dabei handele es sich um 1969 entstandene Porträtbilder, teilte das Museum mit. Sie gehörten zu den ersten, die der 1938 geborene Baselitz auf den Kopf stellte - was später zu seinem Markenzeichen werden sollte. Gemeinsam mit seiner Frau Elke schenkte Baselitz die Bilder dem Metropolitan Museum aus Anlass von dessen 150. Geburtstag im vergangenen Jahr. Bis zum 18. Juli 2021 sollen die sechs Werke unter dem Titel „Georg Baselitz: Pivotal Turn“ gemeinsam zu sehen sein. „New York und das Met haben einen besonderen Platz in unserem Herzen“, wurde Baselitz zitiert. „Mit dieser Schenkung möchten Elke und ich auch unsere ganz besondere Verbindung zu den USA zum Ausdruck bringen.“ Der österreichische Direktor des Museums am Central Park in Manhattan, Max Hollein, bedankte sich bei Georg und Elke Baselitz für die „außerordentlich bedeutsame und großzügige Schenkung“. Bei den Werken handele es sich um eine „richtungsweisende Gruppe früher Porträtbilder von einem der bedeutendsten Maler unserer Zeit“.


Mumien mit goldenen Zungen

Alexandria - Archäologen haben an der ägyptischen Mittelmeerküste zwei Mumien mit Zungen-artigen Amuletten im Mund entdeckt. Ein spezieller Ritus mit den goldenen Zungen sollte ihnen wohl ermöglichen, im Jenseits mit dem dort herrschenden Gott Osiris zu sprechen, teilte das ägyptische Antikenministerium mit. Die Mumien hätten teils vergoldete Kartonagemasken getragen. Ausgegraben wurden die Mumien im Taposiris-Tempel, der vor rund 2300 Jahren nach der Ankunft Alexanders des Großen in Ägypten errichtet wurde. Geleitet werden die Arbeiten von der dominikanischen Archäologin Kathleen Martinez. Die Mission hatte in Taposiris Magna in vergangenen Jahren bereits mehrere Funde gemacht, die das griechisch-römische Zeitalter in Alexandria beleuchten. Der Mythos des Gottes Osiris ist mehr als 4000 Jahre alt. Osiris wurde nach der Legende von seinem Bruder Seth getötet, aber von seiner Frau Isis wieder zum Leben erweckt. Ihr gemeinsamer Sohn Horus wurde der erste Pharao Ägyptens.


Spuren der Kolonialgeschichte

Berlin - Das Deutsche Historische Museum in Berlin hat drei Fotoalben von Reisen durch damalige deutsche Kolonien erworben. Die Alben enthalten rund 300 beschriftete Aufnahmen einer zwei Monate dauernden Reise des Bankiers und Politikers Bernhard Dernburg (1865-1937), wie das Museum mitteilte. Die Reisen fanden in einer Phase der Neuordnung der deutschen Kolonialpolitik statt. Dernburg war von 1907 an Staatssekretär im damaligen Reichskolonialamt. In dieser Funktion bereiste er in den Jahren 1907 und 1908 die Kolonien Deutsch-Ostafrika, das die heutigen Länder Tansania, Burundi, Ruanda sowie Teile Mosambiks umfasste, Deutsch-Südwestafrika, heute Namibia, und das damals britische Südafrika. Begleitet wurde er dabei von Kolonialbeamten, Militärs, Journalisten und Vertretern der Wirtschaft. Ziel der Reise war Profit für das Deutsche Reich durch steigende Exporte aus den Kolonien. „Letztlich dienten auch Dernburgs von seiner kaufmännischen Erfahrung geprägte Maßnahmen vor allem der ökonomischen Erschließung des deutschen Kolonialbesitzes“, sagte Fritz Backhaus, Sammlungsdirektor des Museums. Die Fotoalben seien „einmalige Dokumente zur deutschen Kolonialpolitik von hoher Aussagekraft und visueller Brillanz“. Sie eigneten sich „hervorragend zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des Kolonialismus und können zu einem tieferen Verständnis deutscher Geschichte und Gegenwart beitragen“.


Aufruhr gegen Kunstauktion

Mexiko-Stadt - Mexikos Regierung hat gegen die geplante Versteigerung mexikanischer Kunstgegenstände durch das Auktionshaus Christie‘s in Paris protestiert. Der Großteil der 39 Objekte, die kommenden Dienstag versteigert werden sollen, gehörten zum mexikanischen Kulturerbe aus der Zeit vor der spanischen Eroberung und seien illegal außer Landes gebracht worden. Das sagte der Chef des Nationalen Instituts für Anthropologie und Geschichte (INAH), Diego Prieto, am Dienstag in einer Pressekonferenz. Wegen Verstoßes gegen ein mexikanisches Gesetz, wonach archäologische Güter des Landes unveräußerlich seien, habe das INAH Anzeige bei Mexikos Generalstaatsanwaltschaft erstattet. Zudem seien drei der Gegenstände, die Christie‘s unter dem Titel „Quetzalcoatl: Serpent à Plumes“ (gefiederte Schlange) versteigern will, nicht echt. (dpa)

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