Monique Roffey gewinnt Costa Book Award
London - Die in Trinidad geborene britische Autorin Monique Roffey hat mit ihrem Roman „The Mermaid Of Black Conch: A Love Story“ bei den diesjährigen Costa Book Awards gewonnen. Das gab die Jury des britischen Literaturpreises am Dienstagabend in einer Online-Zeremonie bekannt. Die Erzählung der 55-Jährigen, die in den 70er Jahren auf einer karibischen Insel spielt, handelt von der Liebesgeschichte zwischen einer Meerjungfrau und einem Fischer. Der Literaturpreis wird seit 1971 verliehen. Das Preisgeld für das Buch des Jahres beträgt 30.000 britische Pfund.
Studie: Corona trifft Kultur besonders hart
Paris - Laut einer Studie hat die Kultur in Europa mehr unter der Corona-Krise gelitten als andere europäische Wirtschaftszweige. Demnach sei der Gewinn im Jahr 2020 um rund 31 Prozent eingebrochen, mehr als im Tourismus (27 Prozent) und bei der Automobilindustrie (25 Prozent), wie die französische Nachrichtenagentur AFP mit Bezug auf den ihr vorliegenden Bericht von Ernst & Young am Dienstag berichtete. Am stärksten seien die Kulturakteure im Bereich Bühnenkunst mit 90 Prozent weniger Einnahmen betroffen, gefolgt von der Musik mit 76 Prozent. Die europäische Kulturindustrie habe vor der Krise zu den wirtschaftlichen Schwergewichten der EU gezählt, sagte der Autor der Studie, Marc Lhermitte, zu AFP. Sie habe 2019 mit 4,4 Prozent mehr zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen als die Telekommunikation oder die Pharmaindustrie. Die Studie wurde bei der international aufgestellten Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft von der französischen Verwertungsgesellschaft SACEM (Société des Auteurs, Compositeurs et Éditeurs de Musique) in Auftrag gegeben.
Centre Pompidou vor größter Renovierung
Paris - Das bekannte Pariser Kunst- und Kulturzentrum Centre Pompidou wird ab Ende 2023 bis voraussichtlich Ende 2026 wegen umfangreicher Restaurierungsarbeiten seine Türen schließen. Die Arbeiten seien unerlässlich, damit es eine Ikone der Moderne und der zeitgenössischen Architektur bleibe, teilte der Präsident des Centre Pompidou, Serge Lasvignes, in einem Kommuniqué mit, das nach den ersten Informationen der französischen Tageszeitung „Le Figaro“ vom Montagabend veröffentlicht wurde. Unter anderem sollen die auffälligen Außentreppen an der Hauptfassade renoviert werden. Es geht auch um die Entsorgung von Asbestmaterialien. Die Sanierung sei eine Garantie für die Zukunft der Einrichtung, die jährlich Millionen von Besuchern empfange, erklärte Lasvignes. Das Centre Pompidou beherbergt unter anderem ein Museum der Modernen Kunst und eine Bibliothek. Die Entscheidung des Kulturministeriums, die Einrichtung für drei Jahre ganz zu schließen, begrüßte der Präsident. So könne das Centre Pompidou sein 50-jähriges Bestehen im Jahr 2027 in vollem Glanz feiern.
Golden Globes: Ehrenpreis für Jane Fonda
Los Angeles - US-Schauspielerin Jane Fonda (83) wird ihre Trophäensammlung weiter vergrößern. Der Hollywood-Star soll Ende Februar den Golden-Globe-Ehrenpreis „Cecil B. DeMille Award“ entgegennehmen, wie der Verband der Auslandspresse am Dienstag in Los Angeles mitteilte. Die siebenfache Globe- und zweifache Oscar-Gewinnerin („Klute“, „Coming Home“) ist auch als Autorin und Aktivistin bekannt. Mehr als fünf Jahrzehnte lang habe Fonda ihre vielseitige Arbeit mit „unablässigem Aktivismus“ verbunden, hieß es in einer Erklärung von Verbandspräsident Ali Sar. Die Schauspielerin („Das China-Syndrom“, „Grace und Frankie“), Tochter von Bühnen- und Filmstar Henry Fonda, ist seit langem politisch aktiv. In den 70er Jahren protestierte sie lautstark gegen den Vietnamkrieg. Zuletzt machte sie mit ihren Einsatz als Klimaschutz-Aktivistin Schlagzeilen. Bei Protesten in Washington wurde sie mehrmals festgenommen. Als Schauspielerin stand Fonda zuletzt für die Netflix-Comedy-Serie „Grace und Frankie“ vor der Kamera. 2018 war sie im Kino in der Frauen-Komödie „The Book Club“ zu sehen. Die Nominierungen für die Globes werden am 3. Februar verkündet, die Preisverleihung geht am 28. Februar zum 78. Mal über die Bühne. (dpa)
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