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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Humboldt Forum

Berlin - Kulturstaatsministerin Monika Grütters sieht das Humboldt Forum in Berlin nach seiner digitalen Eröffnung vor besonderen Herausforderungen. „Diese Kultureinrichtung stellt etwas Neues dar, mitten im Herzen Deutschlands. Deshalb gibt es gewaltige Erwartungen an die Arbeit des Humboldt Forums“, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Das 677 Millionen Euro teure Zentrum für Kultur, Kunst und Wissenschaft ist nach mehreren Verzögerungen seit Mitte Dezember coronabedingt zunächst nur digital zu erkunden. Zudem sind weite Teile noch nicht fertig, erst Ende des Jahres sollen alle Bereich im rund 40.000 Quadratmeter umfassenden Gebäude zugänglich sein. Nach Grütters Einschätzung wird das Gebäude Topografie und Wahrnehmung des Berliner Zentrums deutlich verändern. „Dieses große Gebäude im Herzen der deutschen Hauptstadt soll viele unterschiedliche Besuchergruppen ansprechen.“ Deshalb werde es in den Dauerausstellung freien Eintritt geben. „Das Humboldt Forum soll ein Aufenthaltsort werden, der die Stadt in ihrer alten Mitte wieder erfahrbar macht.“ Das Humboldt Forum nutzen künftig zwei Museen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, das Land Berlin und die Humboldt-Universität. Gezeigt werden nach den bis Ende 2021 geplanten Öffnungsschritten Exponate aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien sowie Objekte zur Geschichte Berlins. Das Gebäude nach Plänen des italienischen Architekten Franco Stella steckt hinter der viel kritisierten rekonstruierten Fassade des Hohenzollernschlosses.


Gedenkstätte geplant

Berlin - Deutschland soll eine Gedenk- und Bildungsstätte über den deutschen Vernichtungskrieg und die Verbrechen der Besatzung im Zweiten Weltkrieg erhalten. „Der Zweite Weltkrieg und die Verbrechen in deutschem Namen prägen Europa bis heute“, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) der „Bild am Sonntag“. Deshalb sei es von großer Bedeutung, „dass wir die Geschichte der deutschen Besatzungsherrschaft noch genauer aufarbeiten, dokumentieren und einer breiten Öffentlichkeit vermitteln“. Die ersten Schritte zur Umsetzung dieses erinnerungspolitisch so bedeutsamen Vorhabens seien jetzt gemacht. Der Ort der Gedenkstätte ist noch offen. Grütters legte auf einen Beschluss des Bundestages vom Oktober hin einen Zeit- und Maßnahmenplan vor. Unter Federführung des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin soll bis Ende 2021 ein Konzept für Dauer- und Wechselausstellungen entstehen.


Blumenthal gewürdigt

Berlin - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den früheren Direktor des Jüdischen Museums in Berlin, W. Michael Blumenthal, zu dessen Geburtstag gewürdigt. Der ehemalige US-Finanzminister wurde am Sonntag (3. Januar) 95 Jahre alt. „Meine guten Wünsche gelten einer Persönlichkeit, deren Biografie und Lebenswerk in beispielloser Weise für Verständigung und Toleranz stehen“, teilte Steinmeier am Mittwoch vergangener Woche mit. Berlin verdanke Blumenthal eines der wichtigsten Jüdischen Museen der Welt. „Mit Ihrem großartigen Wirken als Gründungsdirektor haben Sie stets daran erinnert, was jüdisches Leben in unserem Land ausmacht“, hieß es in der Mitteilung des Bundespräsidialamts. Blumenthal hatte während der NS-Zeit mit seiner Familie aus Deutschland fliehen müssen. In den USA war er später als Wirtschaftsprofessor und Politiker tätig. Von 1997 bis 2014 war er Direktor des Jüdischen Museums in Berlin.


Grabfunde in China

Peking - Grabfunde in Zentralchina demonstrieren den intensiven kulturellen Austausch mit Persien über die antike Seidenstraße. Mehrere Figuren und ein weißes Marmorbett mit Stil-Elementen des Buddhismus und persischen Zoroastrismus fanden Archäologen im Bezirk Long‘an der Stadt Anyang (Provinz Henan) in einem 1400 Jahre alten Grab aus der Sui-Dynastie (581-618). Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, sind Bilder des Alltagslebens und religiöse Geschichten in das Bett geschnitzt. Die Familie, der das Grab gehörte, lebte im mehr als 1000 Kilometer westlich gelegenen Longxi südöstlich von Lanzhou in der Provinz Gansu. Die Region war ein wichtiger Teil des antiken Handelsweges der Seidenstraße und wurde von europäischen sowie west- und zentralasiatischen Kulturen beeinflusst. Die Ausgrabungen begannen im April 2020. Mehr als 120 Gegenstände, darunter auch Steingut und Tonwaren, wurden bereits gefunden, wie die Staatsagentur berichtete. „Das Bett und Dutzende Bilder mit Bezügen zum Buddhismus. (dpa)

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