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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Veranschaulichung der Tragik

Schwäbisch Gmünd - Im Münster in Schwäbisch Gmünd erinnert ein Kunstwerk aus Tausenden Nägeln an die Verstorbenen in der Corona-Pandemie. In kleine Blöcke aus Holz sind im Heilig-Kreuz-Münster rund 13.000 Nägel eingeschlagen und auf Treppenstufen in der Kirche aufgereiht. „Die Vielzahl der Toten ist so abstrakt, das konnte ich mir bildlich nicht vorstellen“, sagte Marios Pergialis, Jugendreferent beim Dekanat Ostalb, zur Idee für das Kunstwerk. Er fasste deshalb den Entschluss, jeden Corona-Toten mit einem Nagel zu versinnbildlichen. Zusammen mit dem Künstler Anthony Di Paola trat er im November mit der Idee an die Kirchengemeinde heran und erhielt die Erlaubnis für das Kunstwerk im Münster. Als sie die Nägel Ende November in die Holzklötze schlugen, gab es rund 12.500 Corona-Tote in Deutschland. Inzwischen ist die Zahl auf mehr als 22.000 Todesfälle gestiegen. Pergialis betont, mit dem Kunstwerk wolle er keine Angst schüren, sondern vielmehr die Realität aufzeigen. So werde es auch von den meisten aufgenommen. Viele seien beim Anblick des Kunstwerks ergriffen und gleichzeitig erschrocken, da so die schiere Menge an Einzelschicksalen sichtbar werde, sagte Pergialis.


Europa 2074

Berlin - Die Produzenten des deutschen Netflix-Welterfolgs „Dark“, Quirin Berg und Max Wiedemann, arbeiten erneut an einem Untergangsszenario. Die Science-Fiction-Serie „Tribes of Europa“ soll am 19. Februar 2021 anlaufen, teilte der Streamingdienst am Mittwoch mit. Bei der Entwicklung der Story zeichnete in erster Linie Philip Koch („Play“) verantwortlich. Er führt bei drei Folgen auch Regie. Drei weitere Episoden hat Florian Baxmeyer („Tatort“) gedreht. Unter anderem spielen Henriette Confurius („Narziss und Goldmund“), Oliver Masucci („4 Blocks“) und Emilio Sakraya („Tatort: Das verschwundene Kind“) mit. Und darum geht es laut Netflix in dem Sechsteiler: „2074: Das Europa wie wir es kennen, gibt es nicht mehr. 45 Jahre nach einer mysteriösen Katastrophe sind die alten Nationen verschwunden, der Kontinent ist in Mikrostaaten zerfallen, in denen unterschiedliche Stämme um die Vorherrschaft kämpfen.“


Whitney-Darstellerin gefunden

Los Angeles - Nach langer Suche gibt es nun eine Hauptdarstellerin für die geplante Filmbiografie über Musiklegende Whitney Houston (1963-2012). Die Britin Naomi Ackie (28), die in „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ mitspielte, ist für „I Wanna Dance With Somebody“ ausgewählt worden. Sie hätten eine anstrengende Suche hinter sich, sagte Regisseurin Stella Meghie („The Photograph“) in einer Mitteilung, aus der die US-Branchenblätter „Variety“ und „Hollywood Reporter“ am Dienstag zitierten. Ackie sei auf ganzer Linie überzeugend gewesen. „Ihre Fähigkeit, die Bühnenpräsenz einer Weltikone und zugleich die menschliche Seite ihres Innenlebens einzufangen, hat mich tief gerührt“, erklärte die kanadische Filmemacherin.


„Dialog der Kulturen“

Berlin - Zur digitalen Eröffnung des Humboldt Forums haben sich Verantwortliche für eine offensive Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte in dem Berliner Zentrum für Kultur, Kunst und Wissenschaft ausgesprochen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters sieht mit dem Humboldt Forum „Raum im Herzen der deutschen Hauptstadt“ für einen „gleichberechtigten Dialog der Kulturen“. Die Namensgeber Wilhelm und Alexander von Humboldt seien „für die Annäherung an das Fremde für uns heute Vorbilder und Vordenker mit ihrer Lust, die Welt anzuschauen, über die Grenzen der eigenen Weltanschauung hinweg mit ihrer Neugierde dem Fremden zu begegnen, ohne es abzuwehren oder abzuwerten“, sagte die CDU-Politikerin. Nach sieben Jahren Bauzeit soll das 677 Millionen Euro teure Projekt hinter der teilweise rekonstruierten Barockfassade des Berliner Stadtschlosses in drei Etappen bis Ende 2021 eröffnet werden. Das Humboldt Forum nutzen künftig zwei Museen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, das Land Berlin und die Humboldt-Universität. Gezeigt werden sollen Exponate etwa aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien sowie Objekte zur Geschichte Berlins. (dpa)

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