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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Mexikanerin gewinnt in Thessaloniki

Thessaloniki - Die Mexikanerin Fernanda Valadez hat mit „Identifying Features“ den „Goldenen Alexander“ des 61. Internationalen Filmfestivals der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki gewonnen. Dies teilte das Festival am Montag mit. Der Film ist eine spanisch-mexikanische Koproduktion. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Der Film beschäftigt sich mit dem dramatischen Thema der Flüchtlinge und der Migration. Eine mexikanische Mutter, die auf der Suche nach ihrem verschollenen Sohn ist, trifft sich im Niemandsland zwischen den USA und Mexiko mit einem aus den Vereinigten Staaten ausgewiesenen jungen Mann, der zurück zu seiner Mutter will. Die beiden erleben in der Öde der Grenzregion eine Odyssee der Grausamkeit und der Verzweiflung. In diesem Umfeld entstehen unerwartete Bindungen zwischen den beiden Hauptdarstellern. Die Herangehensweise der Regisseurin sei „beeindruckend“, wertete die Jury.


„Black Lives Matter“ im Kunstjahr 2020

Berlin - Die internationale Menschenrechtsbewegung Black Lives Matter ist nach Einschätzung des Kunstmagazin „Monopol“ der wichtigste Akteur des laufenden Kunstjahres. „Die neuen Emanzipationsbewegungen in Folge von Black Lives Matter haben es geschafft, die Themen Kolonialismus und Rassismus nicht nur in den USA, sondern auch im Rest der Welt mit einer ganz neuen Dringlichkeit auf die Agenda zu setzen“, begründete Chefredakteurin Elke Buhr die Entscheidung am Mittwoch. „Millionen Menschen demonstrierten, Straßen mit diskriminierenden Namen wurden umbenannt, öffentliche Denkmäler werden neu diskutiert.“ Aus Sicht des Kunstmagazins gibt es auch Auswirkungen auf etablierte Kultureinrichtungen: „Weltweit debattieren Museen darüber, wie sie andere Bevölkerungsschichten erreichen und mehr Angebote für ein migrantisches Publikum machen können, sie mühen sich um mehr Diversität bei Programm und Personal, um Dekolonisierung ihrer Sammlungen.“ Jenseits einer Bewertung verändere sich dadurch die Kulturlandschaft rasant, begründete das Magazin seine Wahl. Erste Künstlerin auf der Top-100-Liste ist auf Platz zwei die in Berlin lebende Filmemacherin, Autorin und Hochschulprofessorin Hito Steyerl. „Wie keine andere verbindet sie politisches Engagement mit präziser Reflexion der künstlerischen Mittel, begleitet unsere digitale Gegenwart mit scharfem Blick, Witz und Ironie und gestaltet darüber hinaus ihre ganz eigenen ästhetischen Räume“, schreibt „Monopol“ in seiner Dezember-Ausgabe.


Fundación PROA öffnet Museum

Buenos Aires - Mit der Ausstellung „CREAR MUNDOS“ hat die Stiftung PROA am vergangenen Samstag ihr Ausstellungszentrum im südlichen Stadtteil La Boca eröffnet. Mit einer vorherigen Online-Registrierung unter www.proa.org können die verschiedenen Räume von Besucher*innen erkundet werden. „CREAR MUNDOS“ ist eine abwechslungsreiche Ausstellung aus Video- und Fotoinstallationen, Skulpturen, sowie Performanz und anderen Kunstformen, in denen die Künstler*innen Materialien und Elemente, die uns im Alltäglichen begegnen, neu interpretieren.


Konzerthaus für freie Musikszene

Berlin - Freie Musikszene statt Sinfonieorchester - mit einem ungewöhnlichen Schritt öffnet sich das Konzerthaus Berlin für Musiker und Ensembles mit weniger etabliertem Hintergrund. Unter dem Motto „Freie Räume für Freie Szene“ stellt der klassizistische Prachtbau auf dem Gendarmenmarkt im Herzen Berlins seine coronabedingt freien Bühnen für Vokal- und Instrumentalensembles aus klassischer und zeitgenössischer Musik, Jazz und Weltmusik mietfrei zur Verfügung. Die Lücken im Spielplan gehen auf Konzertabsagen in Folge der Pandemie zurück, wie es am vergangenen Freitag zur Begründung beim Konzerthaus hieß. Im Februar und März werden der freien Szene dafür Termine in drei Sälen angeboten. Allein im Februar geht es um zehn Termine. Über die Vergabe soll eine Fachjury entscheiden. (cld/dpa)

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