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Schaufenster

Neuer Wind in Goethe-Instituten

Berlin/München - Die künftige Präsidentin des Goethe-Instituts, Carola Lentz, will die kulturpolitische Kompetenz von Deutschlands internationalem Aushängeschild verstärkt auch im Inland nutzen. Es gehe darum, „diesen vielfältigen Schatz an Expertise, Wissen, Netzwerken, der in der ganzen Welt entsteht, auch nach Deutschland zu bringen und hier sichtbar zu machen“, sagte Lentz der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Das geht nicht alleine, sondern nur im Bündnis mit vielen anderen. Ich werde das zu meinen Antrittsbesuchen bei allen Institutionen mitnehmen und ausloten, wo Synergieeffekte möglich sind.“ Die 66 Jahre alte Ethnologin aus Mainz wird an diesem Freitag als Nachfolgerin von Klaus-Dieter Lehmann die ehrenamtliche Spitze des Goethe-Instituts übernehmen. Der 80 Jahre alte Lehmann war seit 2008 Präsident des Instituts. „Das „Innen“ und „Außen“ in der Kulturpolitik läuft längst nicht mehr getrennt, sondern ist aufs Engste verschränkt, weil das Außen ja in Gestalt von Migrantinnen, von internationalen Wissenschaftlern und vielem mehr längst in unserer Gesellschaft präsent ist“, sagte Lentz. „Wir arbeiten aber in mancher Hinsicht noch mit der Fiktion einer Trennung zwischen inländischer und auswärtiger Kulturpolitik.“ Sie wolle als Präsidentin zusammen mit dem Vorstand und den Instituten in Deutschland „schauen, wie wir uns weiterentwickeln können“. Das Goethe-Institut dient mit 157 Instituten als kulturelle Vertretung Deutschlands im Ausland. Derzeit sitzt die Einrichtung in 98 Ländern.


K-Pop-Band räumt Preise ab

Budapest - Die südkoreanische Boygroup BTS hat bei den MTV Europe Music Awards die meisten Preise gewonnen. Die K-Pop-Band erhielt am Sonntagabend vier Trophäen - darunter auch in der Kategorie „Bester Song“ für ihr englischsprachiges Discopop-Stück „Dynamite“, mit dem sie im September als erste südkoreanische Musikgruppe Platz 1 der US-Single-Charts erreicht hatte. In der Sparte „Bester Künstler“ wurde die Pop-Sängerin Lady Gaga geehrt, als „Bestes Video“ wurde „Popstar“ von DJ Khaled ausgezeichnet. Wegen der Coronavirus-Pandemie fand die Verleihung dieses Jahr virtuell statt, Auftritte von Künstlern wurden an verschiedenen Orten weltweit aufgenommen und live übertragen. Der französische DJ David Guetta wurde aus Budapest zugeschaltet, drei Mitglieder der vierköpfigen britischen Girlband Little Mix („Woman Like Me“) moderierten aus einem Stadion mit virtuellem Publikum.


Theater-Studenten beenden Besetzung

Budapest - Die Studenten und Lehrer der Budapester Universität für Theater- und Filmkunst (SZFE) beenden wegen eines bevorstehenden Corona-Lockdowns ihre Besetzung der Hochschulgebäude. Die Einhaltung der staatlichen Pandemie-Maßnahmen sei staatsbürgerliche Pflicht, sagte eine Studentenvertreterin am Dienstag vor der Presse. „Nachdem aber unsere Forderungen immer noch nicht erfüllt sind, geben wir die Besetzung nicht auf, sondern nehmen sie mit“, fügte sie hinzu. Mit der Besetzung ihrer Universität protestieren Studenten und Lehrkräfte seit Anfang September gegen den Entzug der Autonomie durch die Regierung des rechtsnationalen Ministerpräsidenten Viktor Orban (wir berichteten). Ein mit regierungsloyalen Vertretern beschicktes, neues Kuratorium hatte die Leitungsbefugnisse des gewählten Senats übernommen. Studenten und Lehrkräfte nahmen dies nicht hin, besetzten die Gebäude der Universität und richteten einen alternativen Lehrbetrieb - eine sogenannte „Lehr-Republik“ - ein. Störmaßnahmen des neuen Kuratoriums wie das Kappen des Internet-Zugangs, der Austausch von Schlössern an den Theatersälen oder zuletzt die Annullierung des laufenden Semesters taten der Besetzung keinen Abbruch. Zugleich ließ die Orban-Regierung keine Bereitschaft erkennen, bei der Forderung nach Wiederherstellung der Universitätsautonomie einzulenken. Am Mittwoch traten jedoch in Ungarn strenge Maßnahmen gegen die zuletzt massive Ausbreitung der Corona-Pandemie in Kraft. Unter anderen besteht eine nächtliche Ausgangssperre von 20.00 bis 05.00 Uhr früh, Schulen ab der 8. Schulstufe und Universitäten müssen vom Präsenz- zum Digital-Unterricht übergehen. (dpa)

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