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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

#AlarmstufeRot für Kultur

München - Ob bei den Münchner Philharmonikern oder der Band Culcha Candela: Die Bühnen-Musik ist wegen der Corona-Pandemie deutschlandweit verstummt. Mit einer Aktion unter dem Motto #SangUndKlanglos haben am Montagabend zahlreiche Orchester, Musiker und Bands aus Deutschland ihren „Unmut über den Umgang mit Kunst und Kultur“ zum Ausdruck gebracht. Sie stellten Auftritte ins Internet, bei denen sie und ihre Instrumente stumm blieben. Unter der Federführung der Aktionsgemeinschaft #AlarmstufeRot kamen etwa die Ensembles um 20 Uhr auf die Bühne und verweilten 20 Minuten in Stille, ehe sie wieder abtraten. Wegen der Corona-Pandemie sind Auftritte Kulturschaffender bis Ende November komplett untersagt worden. Zuvor galten schon monatelang strenge Regeln bei den Besucherzahlen. Die Musiker von Culcha Candela hatten sich dicke Klebestreifen auf den Mund geklebt oder die Hände mit einem Kabel verbunden. Schauspieler und Musiker Jan Josef Liefers saß mit einer Gitarre vor einer weißen Wand, besorgt in die Kamera schauend - und blieb minutenlang stumm. Nach knapp zehn Minuten sagte er: „Ganz schön still, ja?“. An der Aktion beteiligten sich unter anderem auch die Bamberger Symphoniker, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, die Staatsoper Hannover und das Gewandhausorchester aus Leipzig. Als Teil des Protests werden deutschlandweit Theater- und Opernhäuser diesen Monat rot beleuchtet, wie zum Beispiel das Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz.

Jüdisches Museum wieder geöffnet

Buenos Aires - Das „Museo Judío de Buenos Aires“ bei der Plaza Lavalle ist wieder geöffnet. Nach einer mehrmonatigen Pause aufgrund des Coronavirus und der damit einhergehenden Unterbindung kultureller Aktivitäten ist es nun möglich, dem Museum mit vorheriger Einschreibung einen Besuch abzustatten. Unter www.museojudio.org.ar ist die Anmeldung möglich.

Jazzfest Berlin nur online

Berlin - Das Jazzfest Berlin ist in diesem Jahr nur als Online-Festival zu erleben. Im Mittelpunkt der 57. Ausgabe stehen von diesem Donnerstag an die Avantgarde-Szenen aus New York und Berlin, wie die Berliner Festspiele am Mittwoch mitteilten. An den vier Festivaltagen werden bis Sonntag mehr als 24 Stunden Konzerte im Livestream auf der Plattform Arte Concert gezeigt. Alle 27 Auftritte werden als Video und teilweise auch live im Rundfunk übertragen. Eröffnet wird das Festival mit einer Gesprächsrunde von Musikern aus dem Berliner Kulturquartier silent green über Herausforderungen in Corona-Zeiten und die Auswirkungen der Wahl in den USA. Als Brückenschlag zwischen den Avantgarde-Szenen in Berlin und New York präsentiert das Festival in einem zweitägigen Konzertmarathon zwölf Projekte, die abwechselnd aus Berlin und New York zu hören und zu sehen sind. Zu den Musikern gehören die Saxofonistin Lakecia Benjamin und die Trompeterin Lina Allemano, das Craig Taborn’s New Trio, das Jazz und Hip-Hop verbindet, und die Improvisationskünstlerinnen Ingrid Laubrock (Saxofon) und Kris Davis (Piano). In Zusammenarbeit mit ARD und Deutschlandfunk Kultur zeigt das Festival erstmals Studio-Konzerte aus acht Funkhäusern.

Polit-Bestseller „München“ als Film

Los Angeles - Der Polit-Bestseller „München“ wird mit dem britischen Oscar-Preisträger Jeremey Irons (72, „Die Affäre der Sunny von B.“) und einer deutschen Starbesetzung verfilmt. Der Streamingdienst Netflix gab das Projekt mit dem englischen Titel „Munich“ von Bestsellerautor Robert Harris am Dienstag bekannt, wie „Variety“ und „Hollywood Reporter“ berichteten. Der deutsche Filmemacher Christian Schwochow (42, „Paula“), der als Regisseur an Bord ist, verlinkte die Berichte auf Instagram. Zu dem deutsch-britischen Cast gehören unter anderem Sandra Hüller, Liv Lisa Fries, Jannis Niewöhner, August Diehl, Martin Wuttke, George MacKay und Erin Doherty. (cld/dpa)

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