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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Chemnitz wird Deutschlands Kulturhauptstadt

Berlin - Chemnitz soll Deutschland als Europäische Kulturhauptstadt 2025 vertreten. Eine entsprechende Empfehlung für die ostdeutsche Stadt verkündete die europäische Auswahljury am Mittwoch in Berlin. Damit haben Hannover, Hildesheim, Magdeburg und Nürnberg - die anderen Städte der Shortlist - das Nachsehen. Zuvor waren im vergangenen Dezember die Mitbewerber Dresden, Gera und Zittau ausgeschieden. Die Empfehlung der Jury muss von Bund und Ländern in eine formelle Ernennung umgewandelt werden. Die zweite Europäische Kulturhauptstadt 2025 stellt Slowenien, die Entscheidung soll im Dezember verkündet werden. In diesem Jahr können sich Rijeka in Kroatien und Galway in Irland mit dem Titel schmücken. Jüngste Europäische Kulturhauptstadt aus Deutschland war Essen mit dem Ruhrgebiet (2010). Ausgezeichnet wurden davor auch schon Weimar (1999) und West-Berlin (1988). Chemnitz will „all die Leute und Orte sichtbar machen, die man nicht sieht, und damit auch ein Chemnitz, das in Europa - noch - keiner auf dem Schirm hat“, so das Bewerbungsteam. Mit kulturellen Mitteln sollen Gräben überwunden werden. Ob Wende, Strukturwandel oder jetzt die Corona-Pandemie: Mit Macher-Mentalität will Chemnitz aktiv werden.

Dirigent Muti apelliert an Regierung

Rom - Der berühmte Dirigent Riccardo Muti hat an die italienische Regierung appelliert, ihre Entscheidung zur Schließung von Theatern, Kinos und Konzerthallen wegen der Corona-Pandemie zu überdenken. In einem in der Zeitung „Corriere della Sera“ veröffentlichten Brief an Regierungschef Giuseppe Conte schrieb der 79-jährige Italiener, die Gesellschaft brauche „geistige Nahrung“ von Musik und Theater, sonst werde sie „hässlich“. Die Schließungen, die am Montag in Kraft traten, wurden von Conte als Teil der Maßnahmen zur Eindämmung der eskalierenden Coronavirus-Ausbreitung angekündigt. Muti betonte, dass Musik- und Theateraufführungen nicht „überflüssig“ seien, wie es Regierungsmitglieder gesagt hätten. Eine solche Behauptung bedeute „Ignoranz, Mangel an Kultur und mangelnde Sensibilität“. Ein paralleler Online-Aufruf von Theatermanagern, Filmregisseuren, Schauspielern und Schriftstellern gegen die Schließung von Kinos und Theatern zählte unterdessen mehr als 79.000 Unterzeichner. Kulturminister Dario Franceschini bezeichnete die Aufrufe als verständlich, aber fehl am Platz.

Metropolitan Museum zeigt 150 Jahre Mode

New York - Mit Stücken von Star-Designern wie Karl Lagerfeld, Christian Dior, Jean Paul Gaultier, Donna Karan und Vivienne Westwood zeigt das New Yorker Metropolitan Museum ab Donnerstag eine Schau über die vergangenen 150 Jahre in der Mode. Die Ausstellung „About Time: Fashion and Duration“ hatte ursprünglich bereits Anfang Mai mit zahlreichen Prominenten bei der sogenannten „Met Gala“ eröffnet werden sollen - auch anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Museums. Angesichts der Coronavirus-Pandemie war die Gala jedoch abgesagt und die Ausstellungseröffnung um rund ein halbes Jahr verschoben worden. „Als wir uns vor mehr als einem Jahr für den Namen der Ausstellung entschieden haben, hätten wir uns nicht vorstellen können, wie passend der sein würde“, sagte Museumsdirektor Max Hollein bei einer Online-Vorbesichtigung. „About Time“ heißt auf Deutsch etwa „Über Zeit“, aber auch „endlich“. Die Schau biete einen „durchdachten Blick auf die Veränderungen der Mode über die Zeit hinweg“, sagte Hollein. Die Ausstellung ist bis zum 7. Februar 2021 angesetzt. Das New Yorker Metropolitan Museum hatte Ende August nach fast sechsmonatiger Schließung wegen der Corona-Krise seine Türen wieder für Besucher geöffnet - mit stark reduzierter Besucherkapazität, Hygiene-, Abstands- und Maskenregeln.

Oscars: „Und morgen die ganze Welt“ im Rennen

München - Der Spielfilm „Und morgen die ganze Welt“ von Julia von Heinz geht für Deutschland ins Oscar-Rennen. Der Streifen wurde unter zehn Bewerbern als Kandidat für die Kategorie „International Feature Film“ des besten internationalen Spielfilms ausgewählt. Dies teilte German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, am Mittwoch in München mit. (dpa)

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