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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Mel C sagt Silvesterkonzert in Polen ab

London - Spice-Girls-Sängerin Melanie C hat ein geplantes Silvesterkonzert in Polen abgesagt und dafür Lob aus der Gemeinde der Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und queeren Menschen (LGBTQ) erhalten. „Angesichts einiger Probleme, auf die ich aufmerksam gemacht wurde, und die nicht zu den Gruppen, die ich unterstütze, passen, kann ich leider nicht wie geplant zu Silvester in Polen auftreten“, schrieb die 48-Jährige, die bürgerlich Melanie Chisholm heißt, auf Twitter. Sie hoffe, sehr bald wieder nach Polen zurückkehren zu können. Auf Twitter interpretierten viele Chisholms Absage als Unterstützung der LGBTQ-Gemeinde in Polen. Polens nationalkonservative PiS-Regierung vertritt seit Längerem gegenüber der LGBTQ-Community eine sehr restriktive Linie. Nach ihrer Darstellung ist der Kampf für mehr Recht von Schwulen, Lesben und Transsexuellen eine Bedrohung für traditionelle Werte.


Rekordumsätze für Auktionshäuser

Paris - Mit einem weltweiten Gesamtergebnis von 8 Milliarden Dollar hat Sotheby’s in diesem Jahr den besten Umsatz in seiner 278-jährigen Unternehmensgeschichte verzeichnet. Das außergewöhnliche Ergebnis wurde in den Bereichen Kunst und Luxus erzielt, wie das Auktionshaus in Paris bestätigte. Vor allem der Kundenstamm in Asien wachse schnell, mit Bietern unter 40 Jahren. Auch Christie‘s feiert mit einem weltweiten Gesamtumsatz von 8,4 Milliarden Dollar 2022 im Vergleich zum Vorjahr (7,1 Milliarden Dollar) ein Rekordjahr. Nach Angaben des Auktionshauses wurde das Ergebnis durch die Versteigerung der Paul-Allen-Sammlung des 2018 verstorbenen Mitgründers von Microsoft angekurbelt. Anfang November hatte die Sammlung von über 150 Werken in New York einen Rekordbetrag von 1,62 Milliarden Dollar erreicht. Im Mai erzielte zudem ein berühmtes Marilyn-Monroe-Porträt von Andy Warhol für 195 Millionen Dollar den Rekord für das teuerste Kunstwerk des 20. Jahrhunderts.


Bayreuther „Parsifal“ nur für Auserwählte

Bayreuth - Wieder zwei Open-Airs, Start mit „Parsifal“ und natürlich wieder der „Ring“: Die Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele haben den Spielplan für den kommenden Sommer veröffentlicht. Das weltberühmte Festival startet am 25. Juli 2023 mit einem neuen „Parsifal“ unter Regie des US-amerikanischen Professors für Musik und Theaterkunst Jay Scheib. Bei der Augmented-Reality-Inszenierung kommen zu einem echten Bühnenbild virtuelle Elemente dazu, die nur mit einer entsprechenden Brille zu erkennen sind. Um die Neuinszenierung hatte es kürzlich schon Debatten gegeben: Denn nur wenige Zuschauer werden in den vollständigen Genuss des neuen „Parsifal“ kommen. Aus finanziellen Gründen werden lediglich 330 Augmented-Reality-Brillen angeschafft - dabei haben fast 2000 Menschen Platz im Festspielhaus. Offiziell startet das Festspiel-Programm schon am 24. Juli. Festivalchefin Katharina Wagner lädt wieder zum Open-Air mit freiem Eintritt. Im vergangenen Sommer waren die zwei Konzerte des Festspielorchesters sehr gut angekommen.


„Im Westen nichts Neues“ auf Oscar-Shortlist

Los Angeles - Der deutsche Film „Im Westen nichts Neues“ ist einer möglichen Oscar-Trophäe ein ganzes Stück nähergekommen. Das bildstarke Kriegsdrama von Regisseur Edward Berger schaffte den Sprung auf eine Shortlist von fünfzehn Kandidaten für den sogenannten Auslands-Oscar. 92 Länder hatten sich für 2023 um den Oscar in der Sparte „International Feature Film“ beworben. „Im Westen nichts Neues“ überraschte mit gleich fünf Shortlist-Treffern: auch in den Sparten Make Up & Hairstyling, Filmmusik, Sound und visuelle Effekte rückte der Film im ersten Auswahlverfahren vor. Spannend wird es nun wieder am 24. Januar, wenn in Hollywood die je fünf nominierten Finalisten in allen Wettbewerbs-Sparten verkündet werden. Die Verleihung der Oscars soll dann am 12. März 2023 über die Bühne gehen. (dpa)

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