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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Museum für Orientalische Kunst eröffnet

Buenos Aires - Nach fast sechzig Jahren empfängt das Museum für Orientalische Kunst zum ersten Mal wieder in den eigenen vier Wänden. Die Schau, die früher in zwei Räumen des Museums für Dekorative Kunst untergebracht war, ist mittlerweile auf mehr als 1.000 Quadratmetern im ersten Stock des Kulturzentrums Borges ausgestellt und wurde am vergangenen Mittwoch feierlich eröffnet. In den aufwendig renovierten und mit modernster Museumstechnologie ausgestatteten Räumen werden rund 4000 Kunstwerke auf besucherfreundliche Weise präsentiert. Die Vitrine eines Samurai aus dem Jahr 1615 beispielsweise verfügt neben einem QR-Code auch über ein Fußpedal, mit dem sich der Krieger bewegen lässt. Mit Hilfe der QR-Codes können sich Interessierte die Geschichte der Kunstwerke erzählen lassen. Weitere Inhalte wie K-Pop, Haikus und Comics teilt das Museum auf Instagram. Das Museum für Orientalische Kunst ist für die Öffentlichkeit zugänglich von Mittwoch bis Sonntag von je 14.00 bis 20.00 Uhr (Viamonte 525). Der Eintritt ist frei.


Annie Ernaux erhält Literaturnobelpreis

Stockholm - Die französische Schriftstellerin Annie Ernaux ist mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet worden. Die 82-Jährige wurde am letzten Samstag auf einer feierlichen Preiszeremonie im Konzerthaus von Stockholm für ihre literarische Arbeit geehrt. König Carl XVI. Gustaf überreichte ihr ebenso wie den Ausgezeichneten in den wissenschaftlichen Preiskategorien die renommierte Nobelmedaille. „Ein unerbittlicher Blick und ein schlichter Stil sind Markenzeichen von Annie Ernaux“, würdigte Anders Olsson, der Vorsitzende des Nobelkomitees der Schwedischen Akademie, die Preisträgerin. Die Schwedische Akademie hatte Anfang Oktober verkündet, dass Ernaux in diesem Jahr mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wird.


Kunst für Iran-Proteste in New York

New York - Mit einem überdimensionalen Auge in Sichtweite der Vereinten Nationen macht die Künstlerin Shirin Neshat in New York auf die Proteste im Iran für Demokratie und Frauenrechte aufmerksam. Gemeinsam mit Werken anderer Künstler ist das auf eine Treppe gemalte Auge seit kurzem in einem Park auf der Insel Roosevelt Island zu sehen. Das Werk „Offered Eyes“ stammt von 1993. Auf der anderen Seite des East River steht südlich davon gut sichtbar das Hauptgebäude der Vereinten Nationen. Die Schau „Eyes on Iran“ (auf Deutsch etwa: Augen auf den Iran) soll noch bis Ende des Jahres zu sehen sein. Neshat, die zu den bedeutendsten iranischen Künstlerinnen zählt, hat schon in Berlin mit einem überdimensionalen Banner vor dem Haupteingang der Neuen Nationalgalerie auf die Proteste aufmerksam gemacht. Die 1957 im Iran geborene Künstlerin lebt und arbeitet in New York.


Europäische Filmakademie ehrt Margarethe von Trotta

Reykjavik - Die Europäische Filmakademie hat Regisseurin Margarethe von Trotta (80) für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Gewürdigt wurde die deutsche Filmemacherin am letzten Samstag im isländischen Reykjavik. Von Trotta zeigte sich in ihrer Dankesrede berührt und erinnerte daran, dass bisher nur wenige Regisseurinnen diese Auszeichnung bekommen haben. Von Trotta begann ihre Karriere zunächst als Schauspielerin, etwa in Filmen von Volker Schlöndorff und Rainer Werner Fassbinder. Anfang der 1970er Jahre zog es sie hinter die Kamera - in einer Zeit, in der Frauen noch selten Regie führten. Sie sei eine der führenden Regisseurinnen des europäischen Autorenkinos geworden, hatte die Filmakademie vorab mitgeteilt. (dpa/ka)


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