Musikfestival Lollapalooza
Berlin - Das Musikfestival Lollapalooza hat nach einer Corona-Zwangspause Tausende Besucher in das Olympiastadion und den Olympiapark Berlin gelockt. Die Gäste feierten am letzten Samstag zu Künstlern wie der Band Milky Chance, Rapperin Layla oder Sängerin Zoe Wees. Außerdem traten der US-Sänger Machine Gun Kelly, die Fantastischen Vier sowie die Band Kraftklub auf. Das Festival war wegen der Pandemie zuletzt zwei Mal ausgefallen. Seit 2018 ist das Olympiagelände der Ort für das Lollapalooza. 2019 hatten im Olympiapark und Olympiastadion jeweils rund 85.000 Besucher an zwei Tagen gefeiert. Laut dem Veranstalter waren noch nie so viele Tickets verkauft worden. Ins Leben gerufen wurde das US-Festival 1991 von Perry Farrell, Sänger der Band Jane‘s Addiction.
Thielemann springt beim Barenboim-“Ring“ ein
Berlin - Mit der Neuinszenierung von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ an der Berliner Staatsoper Unter den Linden steht die gerade beginnende Opernsaison bereits vor einem ihrer Höhepunkte. Nach neun Jahren Vorbereitung bringt das Haus vom 2. Oktober an alle vier Premieren von „Rheingold“, „Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ innerhalb von einer Woche auf die Bühne. Der neue „Ring“ war eigentlich gedacht als symbolisches Geburtstagsgeschenk für Daniel Barenboim, der im November 80 Jahre alt wird. Allerdings muss der Generalmusikdirektor krankheitsbedingt pausieren. Der Dirigent Christian Thielemann ist kurzfristig eingesprungen. Der 63-Jährige gilt auch als potenzieller Nachfolgekandidat, wenn Barenboims Vertrag 2027 aufläuft.
„Los reyes del mundo“
San Sebastián - Der Road Movie „Los reyes del mundo“ der kolumbianischen Regisseurin Laura Mora hat bei der 70. Ausgabe des Filmfestivals von San Sebastián die Goldene Muschel gewonnen. Der Film erzählt von der Suche einer Gruppe von Jugendlichen aus den Straßen der kolumbianischen Großstadt Medellín nach dem verlorenen Paradies. In ihrem ersten Film „Matar a Jesús“ (2017) hatte sich die Regisseurin mit ihrem Schmerz über die Ermordung ihres eigenen Vaters auseinandergesetzt. Das Festival Internacional de Cine de San Sebastián ist das wichtigste Filmfestival Spaniens.
Ein Werk Frida Kahlos verbrannt
Mexiko-Stadt - Ein Kryptowährungs-Unternehmer hat nach eigenen Angaben eine Zeichnung der mexikanischen Malerin Frida Kahlo verbrannt, um NFT-Kunst zu erzeugen. NFTs (deutsch: nicht austauschbare Wertmarke) ermöglichen es, digitale Inhalte mit einem nicht austauschbaren Besitzzertifikat zu versehen. Das Kulturministerium in Mexiko prüft nun die Authentizität des Werkes und erklärte: „In Mexiko ist die vorsätzliche Zerstörung eines Kunstdenkmals ein Straftatbestand.“ Die Aktion des Unternehmers Martín Mobarak soll Ende Juli in Miami stattgefunden haben. Er soll rund 10,3 Millionen Euro für das Bild bezahlt haben. Nun will Mobarak 10.000 NFTs des Bildes für wohltätige Zwecke verkaufen. Die Original-Zeichnung stammt aus einem persönlichen Tagebuch von Kahlo (1907-1954), die als „teuerste“ Malerin Lateinamerikas gilt. (dpa/ka)
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