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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Deutscher Oscar-Kandidat

München - Der Film „Im Westen nichts Neues“ von Edward Berger soll 2023 den Oscar für Deutschland holen. Das hat eine Jury am Mittwoch in München entschieden, wie German Films, die Auslandsvertretung des deutschen Films, mitteilte. „Erich Maria Remarque hat vor fast 100 Jahren ein Buch geschrieben, das heute leider relevanter ist, als wir es erwartet haben“, sagte Regisseur Berger. „Dass wir nun mit unserem Film in das Rennen um die Oscars gehen sollen, ist für uns eine sehr große Ehre. Es ist ein weiter Weg.“ Bergers Film setzte sich gegen acht weitere Bewerber durch, darunter „Lieber Kurt“ von Regisseur, Produzent und Schauspieler Til Schweiger. Die Verfilmung des Bestsellers „Kurt“ von Sarah Kuttner erzählt die Geschichte vom Schicksal einer jungen Patchwork-Familie, Schweiger spielt eine der Hauptrollen. Die anderen Kandidaten waren der Film „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ von Andreas Dresen, „Alle reden übers Wetter“ von Annika Pinske, „Alles in bester Ordnung“ von Natja Brunckhorst, „Der Passfälscher“ von Maggie Peren, „Nico“ von Eline Gehring, „Niemand ist bei den Kälbern“ von Sabrina Sarabi und „Wir könnten genauso gut tot sein“ von Natalia Sinelnikova.

„Ukrainischer Tag“ in Venedig

Venedig - In Solidarität mit der Ukraine werden auf dem Filmfest in Venedig einen Tag lang besondere Veranstaltungen stattfinden. Am 8. September, dem „Ukrainischen Tag“, sprechen bei einem Panel der ukrainische Botschafter in Italien, Jaroslaw Melnyk, sowie zahlreiche Filmschaffende, wie die Sprecherin der Film-Biennale am Mittwoch mitteilte. Außerdem werden in Venedig die ukrainischen Filme „Luxembourg Luxembourg“ (Regie: Antonio Lukitsch) und „Freedom on Fire: Ukraine‘s Fight for Freedom“ (Regie: Jewgeni Afinejewski) gezeigt. Die Situation für Filmschaffende in der Ukraine soll beleuchtet und aktuelle Projekte zur Vernetzung oder Finanzierung sollen vorgestellt werden.

Demonstrieren vor Kunstwerk

Padua - Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben vor einem berühmten Fresko in der norditalienischen Stadt Padua demonstriert und damit einen Polizeieinsatz ausgelöst. Zwei junge Männer ketteten sich Sonntag an ein Geländer in der Cappella degli Scrovegni, eine für ihre Wandgemälde bekannte Kapelle, wie online auf Videos der Bewegung zu sehen war. Während Touristen durch die Halle gingen, um Kunstwerke zu bestaunen, warnten die beiden vor der Entwicklung des Klimas. Am Ende trugen Polizisten die Demonstranten aus dem Gotteshaus. Es war eine weitere friedliche Protestaktion der „Ultima Generazione“, wie die Bewegung auf Italienisch heißt, vor bekannter Kunst. Am vergangenen Donnerstag protestierte sie in den weltberühmten Vatikanischen Museen in Rom vor der Laokoon-Gruppe, einer bedeutenden Darstellung vom Todeskampf des trojanischen Priesters Laokoon. „No Gas e No Carbone“ (Kein Gas und keine Kohle) stand auf einem Plakat, das ein Mann und eine Frau hochhielten. Die Aktivisten wollen nach eigener Aussage die Kunstwelt nutzen, damit ihre Forderungen von der Gesellschaft an die Regierung herangetragen werden. (dpa)


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