Neues Design für Prime
Berlin - Die weltweit 150 Millionen Nutzerinnen und Nutzer des Streamingriesen Prime Video müssen sich bald umgewöhnen. Die Benutzeroberfläche mit dem Überblick über alle verfügbaren Serien, Filme und Sportsendungen ändert ihr Erscheinungsbild, wie das US-Unternehmen Amazon am Montagabend mitteilte. Der Look in dunklen Farben erinnert entfernt an die Startseite des Konkurrenten Netflix. Dank des neuen Navigationsmenüs soll das Streamingpublikum das Gesuchte künftig leichter finden können. Das neue Design soll etwa die Unterscheidung erleichtern, welche Videos in der Prime-Mitgliedschaft enthalten sind und welche zusätzlich Geld kosten. Neue Haupt- und Unterseiten sind dazu da, die Suche zu verbessern. Dazu sollen auch sogenannte Karussells beitragen, die Sendungen und Titel nebeneinander als Übersicht aufblättern. Amazon kündigte an, das neue Menü schrittweise in der zweiten Augusthälfte für verschiedene Regionen und Anwendungen einzuführen. Die Benutzeroberfläche ändert sich weltweit, allerdings nach und nach. Deutschland gehört nach Angaben einer Sprecherin zu den ersten Ländern, in denen die neue Optik zum Einsatz kommt.
Nach Rücktritt
Kassel - Nach dem Rücktritt der documenta-Generaldirektorin Sabine Schormann ist ein Interims-Geschäftsführer für die Weltkunstschau gefunden. Einstimmig sei am Montag Alexander Farenholtz mit dieser Aufgabe betraut worden, teilte die documenta und Museum Fridericianum gGmbH mit. Die Gesellschafter der documenta seien froh, in einer so herausfordernden Situation einen so erfahrenen und renommierten Kulturmanager gewonnen zu haben. Er habe die Aufgabe bereits am Dienstag übernommen und sein Engagement sei zunächst bis 30. September befristet. Farenholtz sei unter anderem an der Realisierung der documenta 9 beteiligt gewesen, übernahm die Leitung des Kulturprogramms der Weltausstellung Expo 2000 und war Verwaltungsdirektor der Kulturstiftung des Bundes. Im Zuge des Antisemitismusskandals um die Kunstschau und die schleppende Aufarbeitung hatte Schormann ihr Amt niedergelegt. Bereits vor Beginn der documenta fifteen in Kassel waren Antisemitismus-Vorwürfe gegen das indonesische Künstlerkollektiv Ruangrupa laut geworden, das die 100-Tage-Ausstellung kuratiert hatte (wir berichteten). Kurz nach der Eröffnung der Schau, die neben der Biennale in Venedig als wichtigste Ausstellung für Gegenwartskunst gilt, wurde eine Arbeit mit antisemitischer Bildsprache entdeckt.
Welthauptstadt des Buches
Straßburg - Straßburg ist 2024 Unesco-Welthauptstadt des Buches. Straßburg habe das Buch zu einem Medium zur Bewältigung der Herausforderungen des sozialen Zusammenhalts und des Klimawandels gemacht, begründete die Unesco-Direktorin Audrey Azoulay in Paris am Mittwoch in einer Pressemitteilung die Wahl. Damit werde Straßburg auch für sein literarisches Erbe und seine geplanten Aktivitäten gelobt, die darauf abzielen, Literatur mit anderen künstlerischen Disziplinen zu verbinden. Das Jubiläumsjahr beginnt am 23. April 2024, dem Welttag des Buches und des Urheberrechts. Seit 2001 zeichnet die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit Sitz in Paris Städte aus, die im besonderen Maße Bücher und das Lesen fördern. In diesem Jahr trägt Guadalajara (Mexiko) den Titel, 2023 ist Accra, die Hauptstadt von Ghana in Westafrika, an der Reihe.
Bieber setzt Tour fort
Berlin - Der kanadische Popstar Justin Bieber will seine „Justice World Tour“ am 31. Juli bei einem Festival im italienischen Lucca fortsetzen. „Justin wird eine Reihe von europäischen Festivals besuchen und seine internationale Welttournee mit Auftritten in Südamerika, Südafrika, dem Nahen Osten, Asien, Australien und Neuseeland fortsetzen, bevor er 2023 nach Europa zurückkehrt“, teilte das Team des 28-Jährigen am Dienstag mit. Auf dem Tourplan stehen im August noch Auftritte bei Festivals in Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Ungarn. In Deutschland plant der Musiker die nächsten Konzerte 2023 in Hamburg (16.1.), Köln (31.1.), Frankfurt (2.2.), Berlin (4.2.) und München (9.3.). Mitte Juni hatte Bieber die im Juni und Juli geplanten US-Konzerte der „Justice World Tour“ wegen einer Gesichtslähmung abgesagt. (dpa/cld)
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