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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Schaufenster

Tortenregen

Paris - Ein möglicherweise verwirrter Besucher des Pariser Louvre hat die hinter Panzerglas ausgestellte „Mona Lisa“ mit einem Tortenstück beworfen. Das weltberühmte Gemälde von Leonardo da Vinci sei in seiner Schutzvitrine bei der Attacke am Sonntag aber nicht beschädigt worden, sagte eine Museumssprecherin am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Der Mann sei sofort vom Aufsichtspersonal festgehalten und aus dem Ausstellungssaal geschafft worden, die Polizei habe ihn festgenommen. Der 24-Jährige aus einem Pariser Vorort sei in eine Psychiatrie gebracht worden, wo festgestellt werden soll, ob er in Untersuchungshaft genommen werden kann. Er habe einen verwirrten Eindruck gemacht. Das Museum erstattete Anzeige. Bei dem Täter handelte es sich dem Anschein nach um einen jüngeren Mann, der sich eine Frauenperücke aufgesetzt hatte. „Denkt an die Erde, es gibt Menschen, die dabei sind, die Erde zu zerstören“, rief der Mann demnach, wie die Zeitung „Le Parisien“ berichtete.


Hilfsplattform

Berlin - Mit einer neuen Plattform sollen Hilfsangebote für Kulturschaffende aus der Ukraine einfacher werden. Dafür hat das Goethe-Institut zusammen mit der Organisation Artists at Risk eine Koordinations- und Vermittlungsstelle eingerichtet. Die deutsche Kulturszene habe mit großer Solidarität und zahlreichen Hilfsangeboten wie Stipendien, Arbeitsaufenthalten oder Ateliers auf den Krieg in der Ukraine reagiert, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung des Goethe-Instituts. Die Angebote sollen gebündelt und „zielgerichtet an Kulturschaffende aus der Ukraine vermittelt“ werden. Dazu werden Unterstützungsangebote aus Deutschland zentral erfasst. Anschließend vermittelt ein kuratierendes Team passende Profile von geflüchteten Künstlerinnen und Künstlern sowie Kulturschaffenden aus der Ukraine an diese Institutionen. Auf der Seite www.goethe.de/ukraine-hilfe können sich den Angaben zufolge auch geflüchtete Kulturschaffende aus der Ukraine registrieren.


Preis für Deneuve

Venedig - Die französische Kino-Ikone Catherine Deneuve erhält von der Film-Biennale in Venedig in diesem Jahr den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk. Das teilten die Organisatoren des Festivals (31. August bis 10. September) am Mittwoch mit. Die 78-Jährige, bekannt unter anderem durch die Filme „Schöne des Tages“, „Ekel“ und „Indochine“, ist eine der wichtigsten Schauspielerin Frankreichs und international ausgezeichnet, etwa mit dem Goldenen Löwen in Venedig, dem Bambi, dem César in ihrem Heimatland und dem Europäischen Filmpreis. Venedigs Festival-Direktor Alberto Barbera würdigte Deneuve als „unbestrittenes Talent im Dienst der Schauspielkunst, zeitlose Diva und wahre Ikone der Leinwand“.


Vandalismus

Kassel - Wenige Wochen vor Beginn der documenta fifteen in Kassel sieht sich die Kunstausstellung mit Vandalismus konfrontiert. Das Kuratorenkollektiv Ruangrupa und das künstlerische Team der documenta betrachteten „die Taten als politisch motivierte Drohung“, hieß es am Dienstagabend in einer Mitteilung. „Wir wünschen uns eine Arbeitsatmosphäre, in der Gewalt gegen Personen, Orte und Kunstwerke nicht toleriert wird.“ Die 15. Ausgabe der Weltkunstausstellung (documenta fifteen) findet vom 18. Juni bis 25. September statt. Demnach war vergangenes Wochenende in einem Ausstellungsort der documenta eingebrochen worden, es seien mehrere Schmierereien hinterlassen worden. Nach Angaben der Polizei wird wegen Sachbeschädigung ermittelt, ein politisches Motiv könne nicht ausgeschlossen werden. In den vergangenen Wochen lief eine Antisemitismusdebatte um die Ausstellung.


Dramatiker ausgezeichnet

Madrid - Der spanische Dramatiker Juan Mayorga erhält dieses Jahr den angesehenen spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur. Der 57 Jahre alte Theater-Autor und Regisseur habe sich gegen 41 Kandidaten aus 19 Ländern durchgesetzt, teilte die Jury der Stiftung „Fundación Princesa de Asturias“ bei der Bekanntgabe des Siegers am Mittwoch in Oviedo in Nordspanien mit. Mayorga ist ein gelernter Philosoph und Mathematiker, der unter anderem in Münster und Berlin studierte. Neben anderen Auszeichnungen gewann er in Spanien 2007 den Nationalen Theaterpreis. Die Prinzessin-von-Asturien-Preise sind nach der spanischen Thronfolgerin benannt, werden alljährlich in acht Sparten vergeben und sind mit jeweils 50.000 Euro dotiert. (dpa/cld)


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