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Schalker Abstieg besiegelt

Bayern vor neunter Meisterschaft in Folge

Mark Uth
Schalkes Stürmer Mark Uth sitzt niedergeschlagen auf dem Rasen. (Foto: dpa)

Bielefeld (dpa/mc) - Gerald Asamoah stockte die Stimme, der frühere Schalker Fan-Liebling hatte dicke Tränen in den Augen. "Man hat so viel erlebt und so viel gesehen. Wir wussten, was auf uns zukommt. Wenn man merkt, es ist vorbei, das ist schon brutal. Es ist hart. Mir geht es nicht gut", sagte Asamoah, der eine der bittersten Stunden in der ruhmreichen Geschichte des Traditionsclubs hautnah miterlebte, dem TV-Sender Sky.

Aus und vorbei! Der FC Schalke 04 muss nach einer weiteren schwachen Vorstellung zum vierten Mal nach 1981, 1983 und 1988 den schweren Gang in die 2. Fußball-Bundesliga antreten. Die Königsblauen kassierten am Mittwoch bei Arminia Bielefeld eine 0:1 (0:0)-Niederlage und sind vier Spieltage vor Schluss nicht mehr zu retten. 13 Punkte, 21 Saisonpleiten und 76 Gegentore dokumentieren den rasanten Niedergang des einst ruhmreichen Altmeisters und früheren Champions-League-Teilnehmers.

In der Nacht des Abstiegs sind Spieler des FC Schalke nach ihrer Rückkehr nach Gelsenkirchen laut Polizei mit „massiven Aggressionen“ konfrontiert gewesen. „Es sind Spieler weggerannt“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen. Es sei nicht bekannt, dass Spieler verletzt worden seien. Eine Hundertschaft der Polizei sei eingeschritten. Zudem sollen zwei Profis getreten worden sein. Dies sei aber nicht bestätigt. Ein Video, das im Internet kursiert und eine entsprechende Fluchtszene vor der Schalker Arena zeigen soll, sei der Polizei bekannt.

Schon am morgigen Samstag steht derweil die nächste Entscheidung an. Mit einem Sieg bei Mainz 05 könnte Bayern München seinen neunten Meistertitel in Serie feiern. Der Titelverteidiger baute seinen Vorsprung in der Tabelle auf seinen ärgsten Rivalen RB Leipzig durch das 2:0 (2:0) gegen Bayer Leverkusen auf zehn Punkte aus. Zuvor hatten die Sachsen überraschend beim Tabellenvorletzten 1. FC Köln mit 1:2 (0:0) verloren und ihre ohnehin vage Chance verspielt.

Die Champions-League-Anwärter VfL Wolfsburg, Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt untermauerten derweil ihre Ambitionen. Die Borussia zog am Mittwochabend mit einem 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den 1. FC Union Berlin nach, nachdem die Hessen tags zuvor ebenfalls mit 2:0 gegen den FC Augsburg vorgelegt hatten. Die drittplatzierten Wölfe lösten ihre Aufgabe beim VfB Stuttgart mit 3:1 (2:0).

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