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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Russland nicht mehr erwünscht

Verbände handeln / Drastische Konsequenzen

Berlin (dpa/mc) - Das Internationale Olympische Komitee hat an alle Weltverbände und Ausrichter von Sportveranstaltungen die Empfehlung abgegeben, Russland und seinen Verbündeten Belarus wegen der Invasion in die Ukraine auszuschließen. Der Fußball-Weltverband FIFA und die Europäische Fußball-Union UEFA folgten bereits dem IOC. - Das haben die Sanktionen gegen Russland mitunter für Folgen im Weltsport:

  • Fußball-WM: Die Nationalmannschaft Russlands wird von der WM-Qualifikation ausgeschlossen und hat keine Chance mehr auf ein Ticket für die Endrunde Ende des Jahres in Katar. Ursprünglich sollte Russland im Playoff-Halbfinale im März gegen Polen in Moskau spielen. Bei einem Sieg hätte der WM-Gastgeber von 2018 im Finale gegen Schweden und Tschechien wieder Heimrecht gehabt. Der Ausschluss sei "ausdrücklich diskriminierend", kritisierte der Russische Fußballverband (RFS).

  • Fußball-EM: Bis zur EM der Frauen im Juli in England ist es noch etwas hin. Stand jetzt wäre die qualifizierte russische Mannschaft nicht mehr spielberechtigt. Das Team war in Gruppe C mit der Niederlande, Schweden und Schweiz gelost worden.

  • Fußball-Europacup: Bundesligist RB Leipzig profitiert vom Ausschluss Spartak Moskaus und zieht ohne Spiele ins Viertelfinale ein. Da im Europapokal kein weiteres Team aus Russland mehr im Wettbewerb vertreten ist, halten sich die Auswirkungen in Grenzen.

  • Eishockey-WM: Eine Eishockey-WM ohne Russland war bislang nicht vorstellbar. 27 Mal hat die Sbornaja den Titel geholt und ist damit neben Kanada der Rekordsieger. Bei den Olympischen Spielen in Peking hatte Russland noch ganz knapp im Finale gegen Finnland den Titel verpasst. Die Nordeuropäer sind nun Gastgeber der WM vom 13. bis 29. Mai und haben bereits klargestellt, dass sie auf die Anwesenheit von Russland und Belarus keinen Wert legen.

  • Motorsport: Die Formel 1 wird künftig nicht mehr in Russland fahren. In der vergangenen Woche hatte die Königsklasse des Motorsports als Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine zunächst nur den Grand Prix von Russland in Sotschi in diesem Jahr gestrichen. Die Formel 1 erklärte nun am Donnerstag, dass sie den Vertrag mit dem Veranstalter des Großen Preises von Russland gekündigt habe


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