Rückschlag für Österreich
- Argentinisches Tageblatt
- 18 jun 2021
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ÖFB-Auswahl unterliegt den Niederlanden mit 0:2

Amsterdam (dpa/mc) - Die österreichische Fußball-Nationalmannschaft musste einen ersten Rückschlag bei der Europameisterschaft hinnehmen. Nach dem 3:1-Sieg zum Auftakt gegen Nordmazedonien kassierte die Mannschaft von Trainer Franco Foda gestern Abend in Amsterdam eine 0:2 (0:1)-Niederlage gegen die Holländer.
Vor rund 16.000 Zuschauern erzielten Memphis Depay per Foulelfmeter (11. Minute) und Denzel Dumfries (67.) die Treffer für die hoch überlegene Elftal, die einen deutlicheren Sieg verpasste.
Während die Niederlande bereits vorzeitig im Achtelfinale stehen, geht es für die enttäuschenden Österreicher nun am letzten Spieltag der Gruppe C am Montag (13 Uhr) gegen die Ukraine um Platz zwei und das Weiterkommen. EM-Neuling Nordmazedonien, der der Ukraine mit 1:2 unterlag, hat durch den Sieg der Niederländer keine Chance mehr aufs Weiterkommen.
Die Niederländer erwischten in der Amsterdam Arena einen Traumstart. Nach einem Foul von David Alaba an Dumfries entschied der israelische Schiedsrichter Orel Grinfeeld nach Hinweis des Videoassistenten und eigener Ansicht der Bilder zurecht auf Strafstoß. Depay ließ sich die Chance nicht entgehen und traf sicher zur frühen Oranje-Führung. Das Team von Trainer Frank de Boer hatte die Partie nun sicher im Griff.
Von den Österreichern war offensiv dagegen nicht viel zu sehen. Nach dem Wirbel um die Sperre von Marko Arnautovic setzte Austria-Coach Foda im Sturm auf Michael Gregoritsch. Der Augsburger hatte beim 3:1 im Auftaktspiel gegen Nordmazedonien wie Arnautovic nach seiner Einwechslung mit einem Treffer auf sich aufmerksam gemacht und verdrängte den Stuttgarter Sasa Kalajdzic. Nach gut einer Stunde wurde er durch den Zwei-Meter-Mann vom VfB aber ersetzt.

Arnautovic verfolgte die Partie von der Tribüne hinter der Bank der Österreicher. Der frühere Bremer hätte in Amsterdam in der ersten Elf gestanden, wie Foda vor der Partie gesagt hatte. Doch nach seinem beleidigenden Jubel gegen Nordmazedonien war der Stürmer zum großen Unverständnis der Österreicher für ein Spiel gesperrt worden. Mit seiner aggressiven Spielweise hätte er dem Austria-Spiel gut getan. In der Defensive hatte Foda wieder auf eine Dreierkette mit Alaba als zentralem Spieler gesetzt. Doch der von Bayern München zu Real Madrid wechselnde Star der Österreicher hatte einen schwachen Tag erwischt.
In die zweite Hälfte starteten die Österreicher mutiger, gefährlicher wurden sie zunächst aber nicht. Stattdessen vergaben Stefan de Vrij per Kopf und de Ligt im Nachschuss eine gute Doppelchance für die Gastgeber (61.). Foda brachte daraufhin Kalajdzic für die Offensive, das Tor erzielten aber die Niederländer. Depay schickte den ebenfalls gerade erst eingewechselten Donyell Malen über die linke Seite, der bediente Dumfries - und der traf flach zum 2:0. Die besten Chancen der Österreicher vergaben Alaba per Distanzschuss (81.) und der Mainzer Karim Onisiwo mit einem Kopfball (84.).
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