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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Randglossen

Cristina Kirchner sagte in ihrer viel beachteten Rede in La Plata, ”wir müssen das Gesundheitssystem neu durchdenken, um die Mittel effizienter einzusetzen”. Es ist gewiss ein geistiger Fortschritt, dass sie von Effizienz spricht, ein Begriff, den sie bisher nie erwähnt hat, obwohl er im Mittelpunkt der wirtschaftlichen Problematik steht. Es geht hier an erster Stelle um Fusionen kleiner gewerkschaftlicher Sozialwerke, die nicht in der Lage sind, einen guten Dienst zu bieten, mit großen. Abgesehen davon besteht schon die Initiative, dass der Staat in bestimmten Fällen die privaten Gesundheitsanstalten unterstützt. Doch was nicht erwähnt wird, ist dass der Dienst der öffentlichen Hospitäler verbessert werden kann. Als Antonio Cafiero, der Großvater des Kabinettschefs, Gouverneur der Provinz Buenos Aires war, hat er die Verwaltung des Hospitals des Bezirkes Tigre dezentralisiert und an die Ärzte und einen Verband von Nachbarn übertragen. Mit den gleichen finanziellen Mitteln wurde eine bedeutende Besserung des Dienstes erreicht. Trotz Erfolg, wurde diese Initiative nicht wiederholt. Vielleicht geschieht jetzt etwas.


Es sei ihm gegönnt. Vielleicht fällt ihm ja dadurch der Abschied etwas leichter. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup ist Präsident Donald Trump der am meisten bewunderte Mann der USA. 18 Prozent der Befragten sprachen sich für ihn aus. In Prozenten sind das natürlich deutlich weniger als sein Anteil an den letzten Präsidentschaftswahlen, aber immerhin verwies Trump seinen Vorgänger Barack Obama (15 %) auf den 2. Platz. überraschend ist das Ergebnis dennoch: Zwischen „bewundern“ und „sich wundern“ besteht ein konnotativer Unterschied. Ein wenig Hoffnung geben die weiteren Plätze. Joe Biden kommt auf sechs Prozent, der Immunologe Anthony Fauci auf drei Prozent und ein Argentinier, Papst Franziskus, auf zwei Prozent. Das ergibt immerhin 26 Prozent Vernunft.


Es ist eine schöne Sache, wenn nach einem Abkommen alle zufrieden sind. Wenn sich die Verlierer als Sieger feiern können. Das tut derzeit der britische Premier Boris Johnson. Er glaubt tatsächlich, dass er sich beim Handelsabkommen gegenüber der EU durchgesetzt hat. Das hat er nicht, denn Vorteile für Großbritannien gibt es nur, wenn London nach den Regeln der EU spielt. Das heißt Zölle, wenn das Vereinigte Königreich EU-Sozial- oder Umweltstandards missachtet. Auch der Fisch stinkt gewaltig. Um 80 Prozent wollten die Briten die EU-Fanquoten in ihren Gewässern verringern. Jetzt sind es 25 Prozent über vier Jahre verteilt. Irlands Vize-Premier Leo Varadkar trifft den Nagel auf den Kopf. „Wenn Europa die Erde ist, dann ist Großbritannien, da es viel kleiner ist, der Mond.“ Johnson wäre demnach der Mann im Mond.

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