Die Ernennung des Vorsitzenden der Staatsanwälte (“Procurador general de la Nación”), der eine besondere Machtstellung in der Staatsstruktur einnimmt, hat für den Kirchnerimus große Bedeutung. Denn die einzelnen Staatsanwälte, die ihm unterstellt sind, haben bei den Korruptionsprozessen, die Cristina betreffen, eine entscheidende Rolle. Deshalb will Cristina, die den Senat beherrscht, durchsetzen, dass der Chef der Staatsanwälte nicht für sieben. sondern nur fünf Jahre ernannt wird, mit einfacher Mehrheit im Senat, statt Zweidrittelmehrheit. Was bedeutet, dass er auch mit dieser Mehrheit abgesetzt werden kann. Der allgemeine Staatsanwalt würde somit unter Druck stehen, und seinen Posten riskieren, wenn er Untersuchungen weiterführt, die Cristina betreffen. Und bei den einzelnen Staatsanwälten, die ihm unterstehen, wäre es ähnlich. Hier sei daran erinnert, dass dass sich staatliche Ämter schon bei Klagen vor Gericht gegen Cristina zurückgezogen haben, was sie eigentlich nicht durften.
Nun gut, die Deutschen wissen, was sie den USA zu verdanken haben. Die Amis haben ihnen die Demokratie gebracht und sie im Kalten Krieg vor den Russen beschützt. Dass Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer allerdings ein Hohelied auf die heilige transatlantische Allianz singt und von der „Illusion einer europäischen strategischen Unabhängigkeit“ faselt, ist nicht nur für den französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu viel des Guten. Bei AKK hat da wohl die Freude über das Ende der Ära Trump eine Rolle gespielt. Macron ist realistischer. Auch Joe Biden wird den Europäern einiges abverlangen. Und vielleicht war Donald Trump kein von Brüskierungen und Drohungen gegen die europäischen Verbündeten dominiertes Interregnum. Er könnte in vier Jahren wiederkommen und dort weitermachen, wo er aufgehört hat.
Die Mär von Zwangsimpfungen hält sich in Deutschland hartnäckig, sie kommt vermutlich von hysterischen Impfgegnern. Etwas mehr aufgeklärte Covidioten fürchten dagegen mehr eine Impfpflicht durch die Hintertür, etwa dass man ein Flugzeug nur noch mit Impfbescheinigung besteigen darf. Das ist mehr als unwahrscheinlich, denn dann wären die stark gebeutelten Fluggesellschaften endgültig bankrott. Die Maschinen wären leer, weil über längere Zeit nicht genügend Impfstoff vorhanden sein wird. Fliegen dürften in solch einem Fall nur Risikogruppen, das heißt ältere Menschen und medizinisches Personal. Bei letzteren könnte man sich vielleicht eine Pflichtimpfung vorstellen, aber das ist wohl kaum nötig. Unter ihnen wird es wohl nur wenige Impfgegner geben.
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