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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Randglossen

Die persönliche Unsicherheit hat unter den Kirchner-Regierungen stark zugenommen, besonders unter der gegenwärtigen, die nicht das geringste Verständnis für das Problem aufweist und sogar die Laser-Pistolen abgeschafft hat, die unter der Macri-Regierung auf Initiative von Sicherheitsministerin Patricia Bullrich eingeführt worden waren und der Polizei erlaubten, Verbrecher ohne gefährliche Schüsse kalt zu stellen. Besonders schlimm sieht es in Rosario aus, wo sich Drogenbanden gegenseitig umbringen. Im letzten Jahrzehnt gab es dort 2.327 Morde, viermal so viel wie der landesweite Durchschnitt. Hinzu kommen Raubüberfälle, Vergewaltigungen und andere Verbrechen und ein umfangreicher Drogenhandel und Konsum. Aber auch in bestimmten Gegenden der Umgebung von Buenos Aires und anderen Orten sieht es schlimm aus. Diese Regierung nimmt das Problem nicht so ernst, wie es ist. Das beruht nicht nur auf Unfähigkeit, sondern auch darauf, dass der Kirchnerismus mit den Montonero-Terroristen eng verbunden ist, die schließlich auch Morde und andere Verbrechen in großem Umfang verübt haben.


Kremlchef Wladimir Putin hat dem US-Whistleblower Edward Snowden die russische Staatsbürgerschaft zuerkannt. Der Name des 39-Jährigen findet sich auf einer vom Kreml veröffentlichten Liste mit neuen Staatsbürgern. Snowden hatte zuvor nach der Geburt seines Sohnes in Russland mitgeteilt, dass er die Staatsbürgerschaft beantrage, um dieselben Rechte zu haben wie das 2020 geborene Kind, das die russische Staatsbürgerschaft automatisch erhielt. Snowden hatte 2013 Dokumente zu Ausspäh-Aktivitäten des US-Abhördienstes NSA und des britischen GCHQ an Journalisten gegeben. Auf der Flucht strandete er in Moskau am Flughafen. Allerdings dürfte eine russische Staatsbürgerschaft in diesen Zeiten ein sehr zweischneidiges Schwert sein. Denn wer garantiert Snowden eigentlich, dass nicht irgendwann ein Einberufungsbefehl zur russischen Armee in seinem Briefkasten landet?


Die russischen Besatzer haben nach dem Abschluss von Scheinreferenden in mehreren ukrainischen Gebieten eine angeblich überwältigende Zustimmung der dortigen Bevölkerung zu einer Angliederung an Russland präsentiert. Mit teils mehr als 99 Prozent Zustimmung hätten sich die Menschen in Donezk und Luhansk sowie in Cherson und Saporischschja dafür ausgesprochen. Die Abstimmungen sind angesichts der Besatzungssituation natürlich eine Farce. Die Ergebnisse erinnern zahlenmäßig dann auch an die Scheinwahlen in der DDR, mit denen sich einst Staats- und Parteichef Erich Honecker seine Macht absegnen ließ. Auf die Dauer ging die Lügerei damals nicht gut. Das Volk rebellierte, Honecker stürzte und sah sich auf der Anklagebank wieder. Ob Putin mit seinem verlogenen und brutalen Spiel durchkommt, wird die Geschichte zeigen. Anders als Honecker verfügt er über Atomwaffen. Leider.

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