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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Randglossen

Die Regierung versteht es nicht, der Bevölkerung die Aussicht auf eine bessere Zukunft zu vermitteln. Sie stellt keine konkreten Maßnahmen zur Senkung der Inflation, zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Bekämpfung der untragbar hohen Unsicherheit und, allgemein, für eine bessere Zukunft in Aussicht. Dass Alberto und Cristina Macri für alle Übel verantwortlich machen, interessiert die Menschen nicht. Im Grunde begünstigt die Regierung die Opposition, die die unzähligen negativen Aspekte hervorhebt, die die Bevölkerung täglich erlebt. Doch abgesehen davon, dass die Opposition sich als das Gegenteil dieser grotesken Regierung vorstellt, versteht sie es auch nicht, konkrete Lösungen zu bieten. Zumindest auf dem Gebiet der Beschäftigung sollten die Spitzenpolitiker den Mut haben, es mit den Gewerkschaften aufzunehmen und Reformen vorzuschlagen, die zu sofortiger Schaffung von Arbeitsplätzen führen. Sie müssten nur das Argentinische Tageblatt lesen, um Bescheid zu wissen.


Manchmal versteht man die Grünen nicht so recht. Während die beiden anderen Regierungsparteien SPD und FDP sich auf die Wiederwahl des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier geeinigt haben, halten sich die Grünen zurück. Klar, es wäre Zeit für eine Frau als deutsches Staatsoberhaupt, aber Steinmeier ist beim Volk beliebt und will noch eine zweite Amtszeit. Nun könnte die CDU etwa die Grüne Katrin Göring-Eckart vorschlagen, um die Regierung zu destabilisieren. Die Stimmen würden allerdings nur reichen, wenn CDU/CSU, Grüne und die Linke geschlossen für die Kandidatin stimmen. Eventuell wäre auch ein Sieg mit relativer Mehrheit in einem späteren Wahlgang möglich. Aber warum sollten die Grünen schon zu Beginn der gemeinsamen Regierung den Koalitionsfrieden gefährden? Klug ist dieses Zögern nicht.


Ab jetzt wird wieder alles besser im Vereinigten Königreich. Sekt wird wieder in Pint-großen Flaschen abgefüllt. Nach dem "EU-Diktat" musste der Schaumwein in 0,75 Liter-Flaschen verkauft werden. Erlaubt war noch das halbe Maß von 0,375 Litern. Das imperiale Pint misst 0,568 Liter. Die Briten sind schon ein seltsames Völkchen. Der Brexit brachte ihnen Inflation und Versorgungsengpässe und sie sorgen sich um die Größe von Sektflaschen. In Deutschland würden die Verbraucher einen Aufstand machen, wenn man ihnen 0,182 Liter weniger in die Flasche füllen würde. Die Einführung des Pint bei der Gläsergröße würde man recht undogmatisch sehen. Wenn die Halbe Bier 0,068 Liter mehr fasst ist das ein kleines Problem.

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