Wirtschaftsminister Sergio Massa kündigte anlässlich der Ausstellung Oil & Gas Patagonia eine Investition von u$s 700 Mio. an, die die Privatunternehmen Total, PAE (Pan American Energy, mit der lokalen Bridas, British Petroleum, einer chinesischen Firma, und der deutschen Wintershall Dea als Partner) in Angriff nehmen werden. Es handelt sich dabei um Förderung von Gas auf dem Meeresgrund (“off shore”).
Gleichzeitig kündigte Massa die Erneuerung der Konzession der Gasleitung der Firma Oldeval (Oleoductos del Valle) für die Betreibung ihrer Ölleitung von Vaca Muerta bis Bahía Blanca an, die mit einer Investition zur Verdoppelung der Transportkapazität verbunden ist, Massa setzte diese Investition auf u$s 1,4 Mrd. an. Doch dies erstreckt sich auf mehrere Jahre. Weder der Minister, noch sonst jemand, ist näher auf dieses Investitionsprojekt eingegangen, obwohl es allein wegen seiner Größenordnung sehr bedeutsam erscheint.
Schließlich kündigte der Wirtschaftsminister an, dass bei zusätzlichen Erdölexporten die Devisen frei verfügbar sein würden, und dass die Kapitalgüterimporte für Erdöl- und Gasausbeutung ohne Hindernisse zugelassen würden. Die Unternehmen können somit den Gewinn, den sie bei neuen Investitionen erhalten, frei überweisen, was die Grundvoraussetzung ist, um Kapitalinvestitionen interessant zu machen. Wie üblich geht die Regierung fallweise vor, statt eine allgemeine Regel für Überweisung von Gewinnen und Dividenden einzuführen.
Beiläufig kündigte der Minister an, dass die verschiedenen Kreditlinien für Lieferanten der Erdöl- und Gaswirtschaft, die als kleine und mittlere Unternehmen (Pymes) eingestuft werden, vereinheitlicht werden, wobei eine Quote von $ 30 Mrd. für diese Firmen zur Verfügung stehe. Diese Kredite werden zu Vorzugsbedingungen gewährt, an erster Stelle zu Zinsen, die weit unter den üblichen liegen.
