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Pompeo trifft Macri

Zusammenarbeit mit den USA bei der Terrorismusbekämpfung

Mike Pompeo
Gedenken an die Opfer des Anschlags: Pompeo trägt sich ins Amia-Gästebuch ein. (Foto: dpa/AP)

Buenos Aires (AT/jea/dpa) - Die Regierung der Vereinigten Staaten hat vergangenen Freitag mehrmals eine ausdrückliche Unterstützung für den Kampf der argentinischen Regierung gegen den Terrorismus bekanntgegeben. Am frühen Morgen wurde eine Belohnung von 7 Millionen Dollar für Daten geboten, die zur Verhaftung von Salman Raouf Salman, auch als Samuel Salman El Reda bekannt, führen, der als geistiger Urheber des Attentates auf die Amia gilt. Angeblich hält er sich jetzt irgendwo im Libanon auf.

Gleichzeitig beteiligte sich US-Außenminister Mike Pompeo, der vorher Chef des Geheimdienstes CIA war, im Palais San Martín an einer internationalen Konferenz gegen den Terrorismus, bei der vereinbart wurde, die Zusammenarbeit bei der Kontrolle im Dreiländereck Argentinien, Brasilien und Paraguay wieder aufzunehmen, die in den 90er-Jahren eingeführt und unter den Kirchner-Regierungen fallen gelassen wurde. Hier geht es jedoch nicht nur um Bekämpfung des Terrorismus, sondern auch des Drogenhandels, was ebenso wichtig ist. Auch mit Chile und Kolumbien wurden Gespräche eingeleitet, um sie an diesem Thema zu beteiligen. Kolumbiens Regierung weiß sowohl über Terrorismus wie über Drogenhandel wie kaum eine andere aus eigener Erfahrung bescheid.

Am gleichen Tag traf Pompeo mit Präsident Macri zusammen, und gratulierte ihm für die Entscheidung, Hisbollah in die Liste der terroristischen Organisationen aufgenommen zu haben, wegen der Verantwortung dieser Organisation beim Attentat auf die Amia. Vorher war Pompeo schon bei der Amia gewesen, wo er gegenüber der jüdischen Gemeinschaft die Auffassung bestätigte, dass das Attentat mit der Unterstützung der Regierung von Iran gezählt hatte.

Die schiitische Hisbollah (Partei Gottes) entstand 1982 mit iranischer Unterstützung als Antwort auf die israelische Invasion im Libanon. Seit 1992 ist sie im libanesischen Parlament vertreten, sie kämpft aber auch mit Gewalt gegen Israel und für die Errichtung einer „Herrschaft des Islams“. Im Syrien-Krieg ist sie auf der Seite von Präsident Baschar al-Assad aktiv. Die USA, Kanada und Israel haben die gesamte Hisbollah auf ihre Terrorlisten gesetzt, Großbritannien, Australien und die EU lediglich ihren militärischen Arm.

Der Kampf gegen den Terrorismus steht für US-Präsident Donald Trump und auch für die Opposition an erster Stelle. Um dabei erfolgreich zu sein, müssen auch die anderen Staaten der Welt mitmachen, wie es schon bei den EU-Staaten und vielen anderen der Fall ist. Dass Argentinien jetzt auch aktiv mitmacht, ist für die Vereinigten Staaten sehr wichtig, und umgekehrt, ist die Unterstützung der Vereinigen Staaten in dieser Frage wesentlich. Beiläufig führt dies auch dazu, dass die US-Regierung Argentinien wirtschaftlich nicht fallen lässt.

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