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Pokal-Aus im Schneeregen

Bayern scheitert an Holstein Kiel

Kiel
Die Spieler von Holstein Kiel feiern ihren Sensationssieg. (Foto: mc)

Kiel (dpa/mc) - Als die Spieler von Holstein Kiel nach ihrem Sensations-Coup im Schneeregen feierten, trotteten die Stars des FC Bayern München nach der DFB-Pokal-Blamage niedergeschlagen in die Kabine. Nach einer mäßigen Vorstellung waren sie am Mittwochabend im Elfmeterschießen beim überragenden Fußball-Zweitligisten aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Kiels Finn Bartels verwandelte den entscheidenden Elfmeter gegen Nationaltorwart Manuel Neuer. Zuvor war Münchens Marc Roca an Holstein-Keeper Ioannis Gelios gescheitert. Mit Autokorso, Hupkonzert und Feuerwerk feierten die Holstein-Fans den Sensationserfolg.

Für die Münchener war es das erste Aus im DFB-Pokal in der zweiten Runde seit über 20 Jahren und das erste gegen ein klassentieferes Team seit 17 Jahren. „Natürlich ist es ein Schock, wir sind natürlich enorm enttäuscht“, meinte Trainer Hansi Flick in der ARD.

„Das ist ein außergewöhnliches Erlebnis. Das ist etwas, an was man sich noch in vielen Jahren erinnert“, sagte hingegen Holsteins-Trainer Ole Werner im TV-Sender Sky. „Wir haben immer daran geglaubt, dass wir hier die Überraschung schaffen können“, ergänzte Matchwinner Bartels in der ARD. Im Achtelfinale treffen die Kieler nun Anfang Februar auf den Ligarivalen Darmstadt 98.

Nach 90 Minuten und der Verlängerung hatte es 2:2 (1:1) gestanden. Serge Gnabry (14.) aus Abseitsposition und Leroy Sané (48.) per Freistoß hatten den Pokal-Rekordgewinner zweimal in Front gebracht. Den mehr als gleichwertigen Kielern gelang durch Fin Bartels (37.) und Kapitän Hauke Wahl Sekunden vor dem Abpfiff jeweils der Ausgleich.

Das Starensemble aus München hatte im Schneeregen gegen den Zweitliga-Dritten mehr Mühe, als ihnen lieb war. Immer wieder deckten der Außenseiter aus dem hohen Norden die Schwächen in der Wackel-Abwehr des deutschen Rekordmeisters auf. „Man kann uns nicht vorwerfen, dass wir mit irgendwelcher einer Larifari-Einstellung das Spiel abgeschenkt hätten“, wehrte sich Thomas Müller vor Kritik an einer mangelnden Einstellung.

Bereits am Dienstag hatte Bayer Leverkusen durch ein 4:1 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt das Achtelfinale erreicht, wo die Werkself nun auf den Regionalligisten Rot-Weiss Essen trifft.

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