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Plastiklos

„Cero Market“: Der Supermarkt ohne Einwegverpackungen

Von Elena Estrella Wollrad

Cero Market
Cero Market. (Foto: eew)

Buenos Aires (AT) - Nach Angaben der Argentinischen Kammer der Kunststoffindustrie (CAIP) wird geschätzt, dass jeder Mensch in Argentinien 43 Kilo Plastik pro Jahr konsumiert; das sind 3,5 Kilogramm pro Monat. Von allen im Land produzierten Kunststoffen sind 45% für Behälter und Verpackungen bestimmt. Demnach ist es an der Zeit, dem Verpackungswahnsinn ein Ende zu setzen. Da das Leben ohne Plastik eine echte Herausforderung sein kann, sind Läden wie „Cero Market”, in denen man verpackungsfrei einkaufen kann, besonders hilfreich.


Was ist „Zero Waste“?

Bei dem Konzept „Zero Waste“ geht es darum, ein Leben zu führen, bei dem möglichst wenig Abfall produziert und Rohstoffe nicht verschwendet werden. Es regt dazu an, alltägliche Gewohnheiten zum Beispiel im Haushalt oder beim Einkaufen zu überdenken. Das private Konsumverhalten, aber auch die Industrie und Wirtschaft fordern mehr Ressourcen, als unser Planet in Zukunft hergeben kann. Die „Zero Waste“-Bewegung zeigt, wie ein ressourcenschonendes Verhalten gelingt. „Cero Market” ist ein Vermittler dieser Denkweise.


Plastikfrei einkaufen

„Cero Market“ ist der erste verpackungs- und plastikfreie Supermarkt des Landes. Das heißt, alles, was der Laden anbietet, wird lose verkauft. Jede Person sollte ihre eigenen Behältnisse mitbringen. Die Kunden können mit Beuteln, Tupperdosen, Flaschen, u.v.m. einkaufen gehen. Zu Not kann man solche Gefäße auch im Laden besorgen. Man kann von Lebensmitteln bis hin zu Reinigungsmitteln alles erwerben. Das erste Lokal wurde Mitte letzten Jahres in Belgrano R von Ana Pierre, Gründerin des Projekts, eingeweiht. Inzwischen gibt es acht verschiedene Filialen in ganz Buenos Aires und sogar einen Laden in der Provinz Neuquén. Weitere Informationen sind auf der Website www.ceromarket.com.ar abzurufen.

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