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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Österreich erstmals in K.o.-Runde der EM

1:0 gegen Ukraine / Nächster Gegner ist Italien

Christoph Baumgartner
Christoph Baumgartner (r.) erzielt den Siegtreffer gegen die Ukraine. (Foto: dpa)

Bukarest (dpa/mc) - "So sehen Sieger aus!" In Badeschlappen feierten die neuen österreichischen Fußball-Helden mit ihren Fans den historischen Einzug ins EM-Achtelfinale. Selbst mehr als 20 Minuten nach dem Schlusspfiff beim 1:0 (1:0)-Erfolg gegen die Ukraine stimmten die Anhänger des Teams um "Goldtorschütze" Christoph Baumgartner und Kapitän David Alaba immer wieder "Humba"-Gesänge an.

"Wir sind extrem happy, dass wir das geschafft haben. Das war unser großes Ziel. Deswegen sind wir überglücklich", schwärmte der starke Alaba am Montagabend in Bukarest. In der ersten K.o.-Runde fordert der Außenseiter nun am Samstag (16 Uhr) im Londoner Wembley-Stadion Italien heraus. "Wir sind hier, um zu träumen. Ich glaube, im Fußball ist alles möglich", sagte Alaba zum Duell mit dem Turnier-Überflieger.

Der langjährige Bayern-Profi bereitete per Ecke den Siegtreffer von Baumgartner (21. Minute) vor, beide sorgten genau 43 Jahre nach der deutschen Schmach von Cordoba für einen neuen rot-weiß-roten Fußball-Feiertag. "Wir wollten Geschichte schreiben", sagte Foda. "Das haben wir erreicht - ein historischer Sieg heute. Wir haben Geschichte geschrieben." Ebenfalls am 21. Juni hatte die ÖFB-Auswahl bei der WM 1978 mit dem 3:2 über Deutschland und dem legendären Doppelpacker Hans Krankl einen ihrer bisher größten Erfolge errungen.

Wie groß der Druck auf das österreichische Team gewesen war, ließ sich nach dem Spiel auch an der Reaktion des deutschen Trainers ablesen. Völlig begeistert warf der gebürtige Mainzer Handküsse ins Publikum, machte immer wieder die Welle und jubelte erlöst in die Kamera. Die Ukraine muss hingegen zittern, um mit drei Punkten zumindest als einer der besten vier Gruppendritten weiterzukommen.

Der österreichische Siegtorschütze konnte nur gebremst feiern. "Ich kann es noch nicht realisieren. Mir tut der Schädel richtig weh", sagte der Hoffenheimer Baumgartner, der gut zehn Minuten nach seinem entscheidenden Tor infolge eines Zusammenpralls raus musste. "Ich freue mich für ganz Österreich, jeder Österreicher hat das genossen. Wir haben eine ganz schwierige Zeit hinter uns mit dem ganzen Corona-Dreck - genießt das alles zusammen!" Die "Kronen Zeitung" feierte Baumgartner bereits mit Abpfiff als neuen "Goldtorschützen".

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel erwartet vom EM-Erfolg der Nationalmannschaft einen Schub für den ganzen Fußball in der Heimat. "Es ist natürlich die Hoffnung, dass das eine Initialzündung für den ganzen Fußball in Österreich ist", sagte Schöttel.

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