Tokio (dpa) - Nordkorea kündigt seinen Rückzug an, Testwettkämpfe fallen aus und der traditionelle Fackellauf sorgt für Diskussionen: Dreieinhalb Monate vor dem geplanten Start der Olympischen Spiele haben die Organisatoren in Tokio mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Große Teile der japanischen Bevölkerung lehnen die Austragung der Spiele in diesem Sommer ab. Zudem wachsen auch bei Sportlern die Zweifel rund um das Mega-Event unter Corona-Bedingungen.
Als erstes Land kündigte Nordkorea an, wegen der Pandemie nicht an dem Ringespektakel teilzunehmen. Das habe das Nationale Olympische Komitee am 25. März bei einer Videokonferenz mit Sportfunktionären und Beamten aus anderen Bereichen beschlossen, berichtete die offizielle "Abteilung für Sport der Demokratischen Volksrepublik Korea" auf ihrer Website.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) reagierte überrascht. Das Nationale Olympische Komitee (NOK) für Nordkorea habe das IOC bisher noch nicht offiziell über seine Absicht informiert, teilte die internationale Sportorganisation am Dienstag mit.
Derweil soll der olympische Fackellauf wegen steigender Corona-Zahlen nicht wie geplant durch Osaka führen. Die Regierung der Präfektur Osaka habe beantragt, den für kommende Woche geplanten Lauf abzusagen.
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