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Neue Leitung der Seidel-Stiftung

Klaus Georg Binder übernimmt Büro in Buenos Aires

Klaus Georg Binder, Susanne Luther und Esther Stark
Klaus Georg Binder mit Susanne Luther (r.) und Esther Stark. (Foto: mc)

Buenos Aires (AT/mc) - Neue Leitung bei der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) in Buenos Aires: Mit Klaus Georg Binder übernimmt ein langjähriger Lateinamerika-Experte die Geschäfte des Büros der CSU-nahen Einrichtung in Buenos Aires. Der 59-jährige Professor der Volkswirtschaftslehre löst Mariella Franz ab, die die Repräsentanz am Río de la Plata seit 2010 maßgeblich mit aufgebaut hatte, nun aber als Juristin in eine Rechtsanwaltskanzlei gewechselt ist.

Binder kam 1999 erstmals mit Lateinamerika in Kontakt, als er als Berater für die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) nach Kolumbien kam. Auch nachdem er 2007 bei der Seidel-Stiftung anheuerte, blieb er der Region treu, indem er als Repräsentant der Stiftung in Ecuador, Kolumbien, Venezuela und El Salvador tätig war. Ab 2014 leitete Binder das Lateinamerika-Referat in der HSS-Zentrale in München. Auch privat ist er mit Lateinamerika verbunden. Schließlich kommt seine Frau Ada aus Kolumbien.

Zur offiziellen Amtseinführung Binders im Salon „Pur Sang“ in Buenos Aires war mit Susanne Luther die Institutsleiterin aus München angereist. In Anspielung auf Binders Lateinamerika-Affinität formulierte sie, dass der neue Repräsentant durch seine Ankunft in Argentinien eher „heim- als angekommen“ sei. Binder werde hier ein ideales Arbeitsfeld vorfinden, um seine Fähigkeiten auf akademischem und politischem Gebiet einbringen zu können.

Von der „Generalistenrolle“, die er beim Lateinamerika-Referat in München innehatte, werde Binder nun wieder die Spezialistenperspektive einnehmen. Luther dankte bei der Gelegenheit, Binders Vorgängerin Mariella Franz, die eine „enorme Aufbauleistung“ in Buenos Aires verrichtet habe.

Binder erklärte bei seiner Ansprache, dass er die bisherigen Projekte der Seidel-Stiftung in Argentinien fortsetzen wolle. Dazu zählte er zum einen die Förderung der Zusammenarbeit auf Parlamentsebene zwischen dem argentinischen Kongress sowie dem Bundestag und dem bayerischen Landtag. Des Weiteren nannte er Hilfe bei der Ausbildung der Polizei von Buenos Aires sowie die Unterstützung ausgewählter öffentlicher Behörden als Schwerpunkte des hiesigen Engagements.

Darüber hinaus will Binder auch dafür sorgen, dass sich die Seidel-Stiftung künftiger stärker ins Landesinnere Argentiniens wenden wolle. Zudem soll die Arbeit des hiesigen HSS-Büros auf die Nachbarländer Paraguay und Uruguay ausgedehnt werden.

Das Lateinamerika-Referat in München übernimmt Binders einstige Mitarbeiterin Esther Stark, die ebenfalls bei der Veranstaltung in Buenos Aires anwesend war. Stark führte aus, dass sich die Seidel-Stiftung weltweit durch politische Beratung und Bildung für Demokratie, Frieden und Entwicklungsarbeit einsetze. Derzeit gebe es mehr als 80 Projekte in insgesamt 55 Ländern.

Als eines der Ziele für Landamerika nannte sie die Gleichberechtigung der indigenen Frauen. Als Problem nannte sie die Korruption, die es zu bekämpfen gelte. In Argentinien wolle sich die Seidel-Stiftung weiterhin für die Stärkung einer pluralistischen Demokratie einsetzen.

Die Seidel-Stiftung wurde 1967 gegründet. Namenspatron ist der ehemalige bayerische Ministerpräsident und CSU-Parteivorsitzende Hanns Seidel. Hauptsitz der Stiftung ist in München.

In dem Büro in Buenos Aires, das sich in der Straße Montevideo 1669 befindet, gehören neben Klaus Georg Binder auch Maya Kleine (Verwaltung) und María Candela Romero (Projektbetreuung) zum festen Team.

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