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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

„Natur verbindet, Natur hilft“

Virtueller Zoobesuch für argentinische Kinder

Zoo
Liveschalte aus dem Tapir-Gehege: John McGurk (l.) und Sabine Springmeier freuen sich über das „Danke“ der Maria-Luisen-Kinder.

Buenos Aires (AT) - Nach Monaten in Quarantäne gab es für die Kinder im Maria Luisen Kinderheim in Villa Ballester (San Martín, Provinz Buenos Aires) vor wenigen Tagen eine besondere Überraschung: Unter dem Motto „Natur verbindet, Natur hilft“ organisierten der Zoo Osnabrück und die Leitung des „Hogar Maria Luisa“ einen virtuellen Zoobesuch für die derzeit zwölf Kinder im Heim. Zustande gekommen war die Kooperation über Nancy Plaßmann, Beiratsvorsitzende der Zoo Osnabrück gGmbH, die während einer Argentinien-Reise über die Auslandshandelskammer (AHK) mit dem Kinderheim in Kontakt gekommen war. Ziel der gemeinsamen Aktion war es, Spenden für das Kinderheim, aber auch für den coronabedingt geschlossenen Zoo zu sammeln.

Den Kindern war die Freude über den virtuellen Zoobesuch deutlich anzusehen. Sie kommen meist aus schwierigen, von Gewalt geprägten Familienverhältnissen und werden von den Justizbehörden in das 1877 gegründete Kinderheim überwiesen. Einige hätten vor ihrer Ankunft im Maria Luisen Kinderheim noch nie eine Schule besucht oder eine Impfung erhalten, so Maria-Luisen-Vorständin Cristina Arheit.

Die leidvollen Erfahrungen der sechs- bis zwölfjährigen Jungen und Mädchen konnten die Begeisterung über den Auftritt der Osnabrücker Tapir-Weibchen Lola und Amanda jedoch nicht mindern. Als die Tiere über eine „Zoom“-Videokonferenz auf dem Bildschirm auftauchten, kamen schnell viele Fragen auf: Wie groß werden Tapire eigentlich? Warum laufen sie auf Zehenspitzen? Und fressen sie manchmal auch Süßigkeiten oder Nudeln? All diese Fragen wurden, übersetzt von Maria-Luisen-Mitarbeiterin Carolina Petrone, von Tierpflegerin Sabine Springmeier und Charity-Botschafter John McGurk live aus dem Osnabrücker Tapir-Gehege beantwortet.

Für Kinder mit traumatischen Erfahrungen bietet der Zoo eine Medizin, davon zeigte sich Charity-Botschafter McGurk überzeugt: Selbst als Kind von häuslicher Gewalt betroffen und zeitweise im Heim aufgewachsen, habe ihm der Kontakt mit einem Pferd und einem Straßenhund Ruhe und Ausgleich gegeben. Umso mehr hoffe er, dass um die Weihnachtszeit viele Spenden zusammenkämen, um „den Kindern in Argentinien Freude zu schenken“.

Die Kinder selbst bedankten sich zum Abschluss, indem sie ein buntes Schild mit „Gracias Zoo Osnabrück“ in die Kamera hielten. Ebenfalls beglückwünscht wurde die Aktion von der deutschen Botschaft.

Für die Zukunft planen der Osnabrücker Zoo und das seit Gründung stark mit der deutschsprachigen Gemeinschaft verbundene Maria Luisen Kinderheim noch mindestens drei virtuelle Ausflüge. Die gesammelten Spenden sollen aufgeteilt werden. Für die Kinder soll mit den Spenden zudem ein Ausflug in den nahegelegenen Biopark „Temaikén“ in Belén de Escobar (Provinz Buenos Aires) ermöglicht werden. Dort gibt es neben verschiedenen Bildungsangeboten Tiere aus Südamerika und verwandten Klimazonen zu bestaunen. Spendenmöglichkeiten für das Kinderheim finden sich unter https://hogarmarialuisa.org/de/spenden/.

Wer das Kinderheim und den Zoo unterstützen möchte, kann seine Spende über die Homepage des Zoos (https://www.zooosnabrueck.de/unterstuetzen/naturhilft) oder per Überweisung an den Zoo Osnabrück tätigen. Dieser überweist den Anteil für das Kinderheim an den zuständigen Förderverein in Deutschland. Spendenquittungen sind möglich.


Spendenkonto Zoo Osnabrück

IBAN: DE67 2655 0105 0000 0600 95

BIC: NOLADE22XXX

Sparkasse Osnabrück

Verwendungszweck: Natur verbindet, Natur hilft

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