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Mercosur gegen Selenskyj

Wirtschaftsbündnis Mercosur lehnt Selenskyj als Redner auf Gipfel ab

Selenskyj
Der ukrainische Präsident Selenskyj ist als Gastredner beim Mercosur-Treffen unerwünscht. (Foto: dpa-Archivbild)

Asunción (dpa) - Das südamerikanische Wirtschaftsbündnis Mercosur hat es abgelehnt, auf seinem Gipfel in Paraguay den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Gastrede halten zu lassen. Es habe keinen Konsens unter den Mitgliedstaaten gegeben, sagte Paraguays Vize-Außenminister Raúl Cano auf einer Pressekonferenz, wie die paraguayische Nachrichtenagentur IP am Mittwoch berichtete. “Unter diesen Umständen gibt es keine Voraussetzungen, als Mercosur mit dem Präsidenten der Ukraine sprechen zu können.” Der paraguayische Außenminister Julio César Arriola habe dies dem ukrainischen Botschafter mitgeteilt.

Cano betonte, die Mercosur-Mitgliedsländer Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay träfen ihre Entscheidungen einstimmig. Selenskyj hatte Paraguays Staatschef Mario Abdo gebeten, während des Gipfels eine Botschaft an die Präsidenten der Mitgliedstaaten richten zu dürfen, wie es in einer Mitteilung des paraguayischen Außenministeriums hieß.

Sowohl der argentinische Präsident Alberto Fernández als auch Brasiliens Staatschef Jair Bolsonaro waren im Februar kurz vor Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu Besuchen in Moskau gewesen und hatten dem russischen Staatschef Wladimir Putin angeboten, die Beziehungen zu vertiefen. Selenskyj kritisierte im brasilianischen Fernsehen am Dienstag die Haltung Bolsonaros, der nach eigenen Angaben eine Linie des politischen „Gleichgewichts“ verfolgt.


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