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Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Mediathek-Tipp zum Wochenende

Fat Front

Denkt man über den Einfluss der sozialen Medien auf junge Menschen nach, so fallen einem vor allem Druckmechanismen ein, die sich negativ auf die Generation der Smartphones auswirken: retuschierte Fotos, Filter, die die Nase kleiner und die Haut reiner machen, übertriebene Fitnessroutinen und unerreichbare Schönheitsideale. Helene Thyrsted, Marte Nymann, Pauline Lindborg und Wilde Siem sind Teil dieser Generation. Sie haben sich dazu entschieden, nicht an den sozialen Medien zu verzweifeln, sondern diese als Werkzeug zu nutzen - für mehr Empowerment. Genauer gesagt geht es den vier Frauen aus Schweden, Norwegen und Dänemark um „Body Positivity“, der Abschaffung von unrealistischen Schönheitsidealen. Es ist ein Kampf, der nicht immer leicht ist, vor allem in einer Welt, in der Menschen mit „Über“-Gewicht im virtuellen sowie realen Leben Mobbing ausgesetzt sind. Ihre Körper werden als ungesund und unästhetisch abgetan. „Fat Front“ ist eine etwa zweistündige, unglaublich spannende Dokumentation, in der die dänischen Regisseurinnen Louise Detlefsen und Louise Unmarck Kjeldsen einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt der vier Skandinavierinnen wagen. Dabei wird das Konzept „Schönheit“ auf den Kopf gestellt, sodass man - versprochen - nach dem Zuschauen ein neues Gefühl für den eigenen sowie andere Körper entwickelt. Zu sehen ist „Fat Front“ noch bis zum 1. Juni im Rahmen des Encuentro de Cine Europeo unter www.cineueargentina.com. (cld)


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