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  • Foto del escritorArgentinisches Tageblatt

Macron verspricht Hilfe

Videokonferenz mit Alberto Fernández

Macron
Alberto Fernández und Emmanuel Macron sprachen gut 50 Minuten miteinander. (Foto: Casa rosada)

Buenos Aires (AT/mc) - „Es war ein exzellentes Gespräch.“ Präsident Alberto Fernández äußerte sich sehr zufrieden nach der Videokonferenz mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron. Die beiden Staatslenker unterhielten sich am Montag gut 50 Minuten lang über Themen von beiderseitigem Interesse.

Fernández, der zwei Wochen zuvor bereits mit Bundeskanzlerin Angela Merkel gesprochen hatte, lag auch diesmal vor allem an Hilfe für sein Land bei den aktuellen Umschuldungsverhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF). In diesem Punkt versicherte ihm Macron: „Wir werden Euch weiter unterstützen. So wie es im Vorjahr geschehen ist, stehen wir auch diesmal bereit“, sagte der Franzose in Erinnerung an die Einigung mit privaten Gläubigern, die vor einem halben Jahr erzielt werden konnte (wir berichteten).

Der argentinische Präsident bewertete den französischen Beitrag als „sehr wichtig“. Des Weiteren regte er an, die Regeln für Staatsverschuldungen, die heute gelten, auf den Prüfstand zu stellen, um mehr Spielräume für Abkommen zu scahffen.

Mit Blick auf die Corona-Krise zeigten sich beide Staatschefs überzeugt von der dringenden Notwendigkeit, die Impfstoffproduktion auszuweiten. Diese sei zudem als ein allgemeines Gut zu betrachten, ohne dass jemand geistiges Eigentum daran proklamieren dürfe. Ziel sei zu garantieren, dass auch die Entwicklungsländer ausreichenden Zugang zu den Impfstoffen haben.

Wie bereits wenige Tage zuvor beim Weltwirtschaftsforum von Davos sprach Fernández auch diesmal von einem „unglückseligen Kapitalismus“, den es zu überwinden gelte.

Macron beglückwünschte seinen argentinischen Amtskollegen, dass das von diesem initiierte Gesetz zur Entkriminalisierung von freiwilligen Schwangerschaftsabbrüchen im Kongress angenommen wurde. „Ich möchte gratulieren, da das Recht auf straffreie Abtreibungen für uns etwas sehr Wichtiges ist“, würdigte der französische Präsident. Er lud Fernández zum Forum der Gleichstellung der Generationen ein, das Mitte dieses Jahres in Frankreich stattfindet. Der argentinische Präsident sagte seine Teilnahme zu.



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